IP-Telefone auf dem Prüfstand: Teil 2

Test: IP-Telefon Philips VOIP841

13. Oktober 2008, 10:36 Uhr | Bernd Reder
Gute Ausstattung, leichte Konfiguration, übersichtliches Display, aber leider nur auf Skype fixiert: das VOIP841 von Philips.

Das VOIP84 von Philips ist ein schnurloses Telefon, das Skype-Usern gefallen wird – leider aber ausschließlich Skype-Usern. Das ist der einzige VoIP-Dienst, den das Gerät unterstützt.

Das Philips-VOIP841 ist an und für sich ein exzellentes schnurloses VoIP-Telefon. Aber leider unterstützt es für VoIP-Anrufe lediglich Skype, womit sein Glanz etwas verblasst.

Immerhin erlaubt das Gerät auch Anrufe über das herkömmliche Telefonnetz, womit es flexibler ist als reine Skype-Phones. Wegen der Einschränkung auf Skype als VoIP-Provider ist das Telefon aber weniger gut für den professionellen Einsatz in Unternehmen geeignet.

Das VOIP841 kommt wie das Linksys-CIT400 (siehe unseren Test) mit einem Endgerät, einer Basisstation, einem Ladegerät und den notwendigen Kabeln. Die Basisstation unterstützt bis zu vier Telefone, und umgekehrt arbeitet ein Endgerät mit bis zu vier Basisstationen zusammen.

Benötigten ältere Philips-VoIP-Telefone wie etwa das VOIP321 für Skype-Calls noch einen PC, ist ein solcher beim VOIP841 nicht mehr erforderlich. Der Benutzer verbindet die Basisstation einfach mit einer Standard-RJ11-Telefonbuchse und mit einem gewöhnlichen Ethernet-Kabel über Switch, Router oder Modem direkt mit dem Breitbandnetzwerk.

Einfaches Setup

Während die Basisstation irgendwo in der Nähe des Telefonanschlusses und Routers oder Modems aufgestellt wird, platziert der Benutzer das Telefon beziehungsweise die Ladestation dort, wo es für ihn am bequemsten ist. Das VOIP841 nutzt die DECT-Technik, womit Interferenzen mit einem Wireless-Netzwerk nicht zu erwarten sind.

Das Setup ist einfach: Der Benutzer schließt alle notwendigen Kabel und die Netzteile für die Basis- und die Ladestation an. Anschließend folgt die Skype-Konfiguration. Das Telefon lässt sich mit einem vorhandenen Skype-Konto konfigurieren. Der Benutzer kann aber auch direkt über das Endgerät ein neues Skype-Konto erzeugen.

Auch das ist nicht sonderlich kompliziert und verlangt lediglich die Eingabe des Länder- und Gebiets-Codes, eines Benutzernamens und eines Passworts. Schließlich ist nur noch das Skype-Agreement zu akzeptieren. Beim Einschalten der Basisstation bucht sich das Telefon automatisch bei Skype ein.

Konfiguration über das Telefon

Die gesamte Konfiguration erledigt der Benutzer über das Telefon. Dank des Farbdisplays mit einer Auflösung von 128 x 128 Bildpunkten und 65.000 Farben ist das auf komfortable Weise zu bewerkstelligen. Die hintergrundbeleuchteten Tasten des Geräts sind groß und eindeutig beschriftet. Die weiße Hintergrundbeleuchtung des Displays lässt sich dimmen.

Die Qualität der Skype-Calls ist natürlich von der Qualität der vorhandenen Internetverbindung abhängig. Im Test war die Sprachqualität nicht überragend, aber keinesfalls problematisch. Die Sprachqualität bei Anrufen über das öffentliche Telefonnetz war ausgezeichnet. Die Lautstärke ist in fünf Stufen regelbar.

Das VOIP841 bietet alle Merkmale eines komfortablen schnurlosen Telefons, darunter Anrufmanagement mit Anrufer-ID, Warteschleife, Anrufweiterschaltung und Mikrofon-Stummschaltung. Die Freisprechfunktion schaltet die Stimme des Anrufers auf einen integrierten Lautsprecher.

An das Telefon lässt sich außerdem ein Headset anschließen. Unterschiedliche Klingeltonprofile unterscheiden Anrufe aus dem Festnetz und aus dem Internet. Das integrierte Telefonbuch des VOIP841 speichert bis zu 500 Skype-Einträge.

Die Gesprächs- und Standby-Zeiten für das Handset gibt Philips mit 12 beziehungsweise 120 Stunden an. Das Telefon nutzt zwei wiederaufladbare AAA-NiMH-Batterien.


  1. Test: IP-Telefon Philips VOIP841
  2. Skype-Funktionen

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