Server-based Computing: Thin-Clients

Thin-Clients sparen bis zu 50 Prozent Strom

12. September 2007, 1:22 Uhr | Bernd Reder

Bis zur Hälfte des Stroms können Firmen sparen, die Thin-Client-Systeme statt voll ausgestatteter PCs einsetzen. Das haben Forscher des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik (»Umsicht«) herausgefunden.


Sparen Strom und Platz: Thin-Clients wie die Geräte der »Winestra«-Serie von Igel.

Die Fachleute führten die Untersuchung im Auftrag des deutschen Thin-Client-Herstellers Igel durch. »Die Stromersparnis gegenüber herkömmlichen PCs beträgt im Betrieb bis zu 50 Prozent«, sagt Dr.-Ing. Hartmut Pflaum vom Fraunhofer-Institut.

Während ein PC im Durchschnitt etwa 85 Watt verbraucht, sind es bei Thin-Clients nur 40 bis 50 Watt. Dabei ist auch der Strombedarf des Servers mit eingerechnet, an den die Clients angeschlossen sind.

Auch was den Platzbedarf betrifft, schneiden die schlanken Rechner besser ab. Sie wiegen nur 35 bis 40 Prozent so viel wie ein PC und benötigen 18 bis 30 Prozent des Platzes.

Thin-Clients sind wirtschaftlicher

In einer früheren Untersuchung hatten die Forscher des Instituts die Wirtschaftlichkeit von Thin-Clients untersucht. Sie legten dabei ein mittelständisches Unternehmen mit 150 bis 300 Mitarbeitern zu Grunde.

Das Resultat: »Nutzt ein Unternehmen Thin-Clients, spart es im Vergleich zu PCs mit einem System für die Software-Verteilung zwischen 44 und 48 Prozent«, resümiert IT-Manager Christian Knermann.

Bei einem PC-Arbeitsplatz, der von Hand betreut werden muss, betragen die Einsparungen sogar 61 bis 70 Prozent. Knermanns Fazit: »Ab 40 bis 50 Arbeitsplätzen wirkt sich der Einsatz von Thin-Clients mittelfristig positiv auf die Entwicklung der Gesamtkosten aus.«

Frauhofer-Institut für Umwelt, Sicherheits- und Energietechnik

www.igel.de


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