Drucker

Tintenstrahler für den Business-Anwender

14. April 2008, 15:18 Uhr | Bernd Reder
Schafft bis zu 10.000 Seiten im Monat: der Business Inkjet B-300.

Im Juni bringt Epson zwei Tintenstrahldrucker auf den Markt, die speziell für Geschäftskunden entwickelt wurden. Sie benötigen nur ein Zehntel so viel Strom wie ein vergleichbarer Laser-Printer.

Mit integrierter LAN-Schnittstelle und Duplexeinheit: Der B-500DN.
Mit integrierter LAN-Schnittstelle und Duplexeinheit: Der B-500DN.

Es muss nicht immer Laser sein, wenn es ums Drucken im Büro geht. Diesen Standpunkt vertritt jedenfalls Epson. Deshalb bringt der Hersteller mit dem Business Inkjet B-300 und B-500DN zwei Farb-Tintenstrahlsysteme für den Business-Bereich heraus.

Es handelt sich um die ersten Exemplare einer neuen Geräteklasse, in die laut Epson Know-how eingeflossen ist, die von den Large-Format-Printern des Herstellers stammt.

Dank eines ein Zoll großen Druckkopfes und einer verbesserten Papierzuführung erreichen die beiden Systeme einen Durchsatz von bis zu 37 Schwarzweiß-Seiten pro Minute im Entwurfsmodus. In Normalqualität schaffen die beiden Printer 33 Seiten.

Identisch ist bei beiden Geräte die Aufwärmzeit von 3 Sekunden und die Zahl der Papierzuführungen: Sowohl der B-300 als auch der B500DN habe zwei Fächer für jeweils 650 Blatt.

B-500DN mit Duplexeinheit und LAN-Adapter

Das Modell B-500DN ist im Gegensatz zum kleinen Bruder B-300 standardmäßig mit einer Duplexeinheit ausgestattet. Sie ermöglicht es, Papier beidseitig zu bedrucken und damit Kosten zu sparen. Außerdem ist ein Netzwerkanschluss integriert.

Ein Tintentank reicht beim B-500DN für 8000 Seiten beim Schwarzweiß-Druck und 7000 Seiten, wenn Farbe ins Spiel kommt. Das Druckvolumen beträgt 20.000 Seiten im Monat. Das System kostet rund 520 Euro.

Der B-300 kommt mit einer Tankfüllung auf 3000 Seiten Schwarzweiß und 3500 Seiten in Farbe. Er ist für das Ausdrucken von bis zu 10.000 Seiten im Monat ausgelegt.

Ein LAN-Interface fehlt, sprich der Anwender muss sich mit einem USB-2.0-Anschluss zufrieden geben. Dafür ist das Gerät mit etwas mehr als 300 Euro deutlich preisgünstiger. Eine Duplexeinheit gibt es gegen Aufpreis.

Geringerer Strombedarf

Für den Einsatz eines Tintenstrahl-Modells im Büro spricht laut Epson, dass ein solcher Drucker nur zehn Prozent so viel Strom benötigt wie ein Laser-Printer derselben Leistungsklasse.

Zudem seien die Druckkosten extrem niedrig. Epson gibt sie für eine Schwarzweiß-Seite mit 0,63 Euro-Cent an. Ein Farbausdruck kostet 2,55 Cent, so viel wie ein Schwarzweiß-Ausdruck bei Konkurrenzsystemen, so der Hersteller.

Um Papierstaus vorzubeugen, verwendet Epson bei den Druckern eine neuartige Mechanik. Sie soll das häufig anzutreffende gleichzeitige Einziehen von zwei Blättern verhindern. Ausdrucke mit einem unschönen Streifenmuster verhindert das automatische Prüfen der Druckdüsen während des Ausdrucks. Dieses Verfahren wurde von den Großformat-Systemen übernommen.

Der Epson Business Inkjet B-300 und B-500DN werden ab Juni erhältlich sein.


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