Tiscon sieht COS auf gutem Weg

19. November 2007, 7:40 Uhr | Martin Fryba
Tiscon-Vorstand Michael Krings blickt voller Zuversicht auf das saisonal bedingt umsatzstärkste Schlussquartal

Noch hat die Beteiligungsgesellschaft Tiscon einen langen Weg vor sich, bevor ihre im IT-Handel tätigen Töchter üppige Gewinne abwerfen. Die COS jedenfalls habe sich gut entwickelt. Der Ausbau durch weitere Akquisitionen scheint dringend nötig.

Hinter Tiscon stehen die Starnberger Sanierer von Arques, die über 70 Prozent am ehemaligen IT-Dienstleister halten und diesen zu einem schlagkräftigen IT-Handelskonzern umbauen. Soweit ist es aber noch lange nicht. Laut dem heute veröffentlichten Zwischenbericht erwarten die Vorstände der Tiscon AG, Leonhard Reznicek und Michael Krings, für 2007 lediglich ein ausgeglichenes Jahresergebnis - wohlgemerkt auf Ebitda-Basis. Immerhin: Die Manager melden, dass die Sanierung der Gesellschaft »weitgehend abgeschlossen« ist.

Was aber nicht ausschließt, dass Tiscon weiter extern, spricht durch Zukäufe, wachsen will, ja muss, um entsprechende Kostenvorteile verbuchen und Gewinne schreiben zu können. »Die Strategie, zusätzliches externes Wachstum zu generieren, ist unverändert der beschleunigte Ausbau des Konzerns durch Akquisitionen«, heißt es aus Neu-Ulm. Der Vorstand habe potentielle Übernahmekandidaten »auf Integrationsfähigkeit in den Tiscon-Konzern« geprüft und wird wohl weiter nach entsprechenden Firmen Ausschau halten.

Die größte Einzelgesellschaft im Beteiligungsportfolio der Tiscon AG ist die COS Distribution GmbH, die für rund 79 Prozent des Umsatzes steht. Das waren in den ersten 9 Monaten 2007 über 174 Millionen Euro. Gegenüber dem zweiten Quartal 2007 seien die Umsätze im dritten Quartal »deutlich gestiegen«. Besonders erfreulich habe sich der Verkauf über den Online-Shop entwickelt. Das Portal COSShop24 habe gegenüber dem Vorjahr einen Umsatzsprung von rund 70 Prozent aufzuweisen, genaue Zahlen nennt Tiscon nicht. Mit der im Frühjahr übernommenen Anubis GmbH mit der Eigenmarke Typhoon habe Tiscon »ein gutes Fundament für nachhaltiges profitables Wachstum geschaffen«.


  1. Tiscon sieht COS auf gutem Weg
  2. Von Amtsmüdigkeit keine Spur

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