Zentrale Sicherheitslösung

Trend Micro und Linksys packen Sicherheitsservice in WLAN-Router

19. Februar 2009, 17:06 Uhr | Bernd Reder
Ein Bestandteiil von Home Network Defender ist ein Netzwerk-Monitoring-Tool. Es zeigt an, welche Rechner im Netz welche Aktionen durchführen und registriert Angriffe über das Internet.

Auf Kleinunternehmen und Nutzer in Home-Offices ist Trend Micros Sicherheitssoftware »Home Network Defender« ausgerichtet. Sie wird auf WLAN-Routern der Cisco-Sparte Linksys installiert und im Paket mit diesen Geräten angeboten.

»Home Network Defender« von Trend Micro richtet sich an Nutzer kleiner Netze, die über wenig Erfahrung mit dem Einrichten von IT-Sicherheitsmaßnahmen haben oder sich schlichtweg damit nicht beschäftigen wollen.

Die Software besteht drei Komponenten. Die erste sichert Web-Zugriffe ab, sprich blockiert den Zugriff auf Malware-verseuchte Sites und verhindert so Ausspähversuche. Hinzu kommt der obligatorische Schutz vor Viren und Spyware. Die Basis dafür bildet Trend Micros Programmpaket »Antivirus + Antispyware«.

Dritter Bestandteil ist eine Netzwerk-Monitoring-Funktion. Damit kann der Netzwerkverwalter alle Aktivitäten im LAN überwachen und protokollieren. Das Tool registriert beispielsweise Einbruchsversuche ins Netz und informiert den Systemmanager.

Router als Abwehrzentrale

Für Profianwender weniger wichtig dürfte ein weiteres Feature sein, mit dem sich der Zugang zu bestimmten Web-Seiten sperren lässt. Damit soll verhindert werden, dass jugendliche Nutzer des LANs auf Sites mit zweifelhaften Inhalten zugreifen.

Das Paket wird direkt auf einige Modelle der IEEE-802.11n-WLAN-Router von Linksys aufgespielt. Der Vorteil dieser Vorgehensweise besteht nach Angaben der beiden Anbieter darin, dass der Router dann quasi als zentrales Abwehrsystem im Netzwerk dient. Es sei nicht notwendig, auf jedem Client-System Antiviren- oder Anti-Spyware-Programme zu installieren.

In den USA ist Home Network Defender bereits erhältlich, und zwar für drei WLAN-Router: den WRT610N, den Wireless-N-Gigabit-Router WRT310N und den in Kürze auch den Breitband-Router WRT160N.

Ein Haken bei dem Produkt-Bundle: Es werden »nur« vier Rechner in einem Home-Network geschützt. Das schränkt den Einsatz ein, zumal in vielen Small-/Home-Offices neben stationären Rechnern zudem verstärkt mobile Systeme im Einsatz sind, etwa Netbooks. Die Zahl von vier Geräten wird somit relativ schnell erreicht.


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