Social-Networks beliebter

Twitter noch kein Massenphänomen

13. Juli 2009, 13:54 Uhr | Werner Veith
In der Nutzung liegt Twitter noch deutlich hinter anderen Internet-Services zurück.

Obwohl der Micro-Blogging-Dienst Twitter derzeit eine starke Medienpräsenz genießt, ist der Nutzerkreis des Services noch recht klein - so das Ergebnis einer aktuellen Marktstudie. Genutzt wird Twitter vor allem in Branchenkreisen und von Internet-Trendsettern.

Wie die aktuelle WWW-Benutzer-Analyse W3B des Marktforschungsunternehmens Fittkau & Maaß zeigt, liegt der Nutzungsgrad von Mikro-Blogs im deutschsprachigen Internet nach wie vor auf einem eher bescheidenen Niveau. Nur drei Prozent der Nutzer lesen oder schreiben mindestens einmal pro Woche Kurznachrichten per Mikro-Blogging. Knapp sechs Prozent tun dies einmal pro Monat. Zum Vergleich: Zum monatlichen Nutzerkreis von Wikis zählen rund zwei Drittel der Nutzer. Über 40 Prozent sind mindestens einmal pro Monat in Social-Networks wie StudiVZ oder Facebook unterwegs. Foto- und Video-Communities, Weblogs und Frage-Antwort-Portale erreichen allesamt über 20 Prozent monatliche Nutzer.

Ein Ergebnis, dass den Forschern ins Auge fiel, ist die Branchenzugehörigkeit der Twitter-Nutzer: »Unter den berufstätigen Mikro-Bloggern arbeiten überproportional viele in den Branchen EDV, Medien/Verlagswesen sowie Multimedia/Internet. Jeder dritte Mikro-Blogger ist in einer dieser Branchen berufstätig. In der Gesamtnutzerschaft« im deutschsprachigen Internet »ist es nicht einmal jeder achte«, so Susanne Fittkau von Fittkau & Maaß. Sie wertet die auffällige Branchenverteilung als Hinweis darauf, dass das Twittern eine ganz bestimmte Zielgruppe anspricht. Der Dienst stellt zum heutigen Zeitpunkt keinen Kommunikationsweg für die breite Masse der Internet-Nutzer dar.


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