Unified Communication nicht von der Stange

22. Februar 2008, 17:17 Uhr |

Unified Communication nicht von der Stange UC-Konzepte müssen individuell an Unternehmen angepasst werden. Darin waren sich die Roundtable-Teilnehmer des Forum Konvergenz und Wireless des CMP-WEKA-Verlags einig.

Ohne genau Analyse der individuellen Gegeben­heiten geht bei UC (Unified Communication) nichts. »Wie kommuniziert die Firma intern und extern, wer ist wie angebunden?«, so heißen laut Thomas Boele, Cisco, nur zwei der vielen Fragen, die zu beantworten sind, bevor eine sinnvolle Lösung entstehen kann. Denn, so Sabine Thürmel, Siemens Enterprise Communications: »Nicht jeder braucht alles. Mittelständlern nutzt zum Beispiel aus Kostengründen oft eher eine Out-of-the-Box-Lösung.« Auch Wolfgang Berger, CommuniGate Systems, meint: »Komplettlösungen können gerade im SMB-Markt sehr sinnvoll sein, wenn sie schnell installiert sind und alle wesentlichen Funktionen enthalten.« Immer gelte es, »den Nutzen hinsichtlich der Prozesse, Kosten und Erreichbarkeit der Mitarbeiter ins Zentrum der Entscheidung für die richtige Lösung zu rücken«, betonte Oliver Schüten, QSC. Ob das Unternehmen selbst oder ein Provider UC umsetzt, ist am Ende dann eine Frage der internen Ressourcen und Kompetenzen. »Auch Managed Services und Outsourcing können hier eine große Rolle spielen«, meint Axel Simon, Colubris Networks. Die Implementierung funktionierender UC-Lö­sungen ist jedenfalls kein Kinderspiel. »SIP ist die Basis und muss deshalb auch im Router implementiert werden«, sagte Roland Burlaga, Lancom Systems. Dem stimmte auch Matthias Partl, Aruba Networks, zu: »Alle wollen zu SIP«. Das werfe aber auch völlig neue Sicherheits- und Verfügbarkeits­fragen auf, betonte er: »Wenn der SIP-Server ausfällt, hat das für viele Unternehmen kritische Kon­sequenzen!«


  1. Unified Communication nicht von der Stange
  2. Schulungsbedarf wird häufig unterschätzt

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