Die geplante Beteiligung des chinesischen Unternehmens Huawei Technologies an dem US-Netzwerkausrüster 3Com Corp. verzögert sich. Grund dafür ist eine verlängerte Untersuchung des Falls durch den staatlichen Ausschuss CFIUS.
Dem am Kauf beteiligten Finanzinvestor Bain Capital sei durch die US-Regierung signalisiert worden, dass sich der Vorgang um rund 45 Tage verlängern würde. In dieser Zeit prüft CFIUS, ob eine Beteiligung des Netzausrüsters Huawei Technologies an 3Com die nationale Sicherheit gefährden könnte. Laut der Financial Times Deutschland plant Bain Capital 83,5 Prozent an 3Com für insgesamt 2,2 Mrd. US-Dollar zu übernehmen, die restlichen Anteile entfallen an Huawei.
Seitens der US-Regierung rufen diese Pläne allerdings Bedenken hervor, da 3Com unter anderem Technologien bereitstellt, die ein illegales Eindringen in die Rechner des US-Verteidigungsministeriums verhindern soll. Nach Ansicht des Pentagons erfolgte im Jahr 2007 ein Angriff von chinesischen Hackern auf das System, so dass eine Beteiligung von Huawei daher nun als kritisch angesehen wird. Bain Capital sowie Huawei wiesen den Vorwurf zurück, dass die nationale Sicherheit der USA durch den Kauf gefährdet werde.
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