Marktstudie: Drucker und Multifunktionsgeräte in Europa

Vier Prozent Plus bei Druckern und MFPs in Europa

21. Februar 2008, 6:00 Uhr | Bernd Reder

Nach Angaben des Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner wurden im Jahr 2007 in Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) 52,6 Millionen Drucker, Kopierer und Multifunktionsgeräte (MFPs) verkauft. Das entspricht einem Zuwachs von 4,3 Prozent gegenüber 2006.

Mit einem Marktanteil von 44,1 Prozent verteidigte Hewlett-Packard die Pole Position, gefolgt von Canon (15,8 Prozent) und Epson (12,7 Prozent). Lexmark verzeichnete laut Gartner mit 25,7 Prozent den größten Rückgang und liegt nun mit 7,6 Prozent Marktanteil auf dem vierten Platz.

Trotz der positiven Entwicklung sieht Gartner Wolken am Horizont heraufziehen: »Die Phase des Zuwachses bei der Zahl der verkauften Geräte wird sich möglicherweise nicht fortsetzen«, warnt Cecile Drew, Analystin bei Gartner. Als Gründe dafür führt sie eine mögliche Abschwächung der Konjunktur und - in stärkerem Maße – Bedenken wegen der Gesundheitsrisiken durch Drucker und die Belastung der Umwelt an.

Hersteller

2007 Verkaufte Systeme (Mio.)

2007 Markt-
anteil (%)

2006 Verkaufte Systeme (Mio.)

2006 Markt-
anteil (%)

Hewlett-Packard

23,221

44,1

20,723

41,1

Canon

8,337

15,8

8,124

16,1

Epson

6,661

12,7

6,296

12,5

Lexmark

3,986

7,6

5,012

9,9

Brother

3,224

6,1

2,902

5,8

Andere

7,210

13,7

7,334

14,6

Gesamt

52,637

50,392

Im vergangenen Jahr waren im Raum EMEA vor allem Multifunktionsgeräte der Wachstumsmotor der Branche. In Firmen dominierten weiterhin Schwarz-Weiß-Systeme mit einem Marktanteil von 85 Prozent, bezogen auf die Zahl der ausgedruckten Seiten.

Den »Absturz« von Lexmark im Druckermarkt führt Gartner auf den Strategiewechsel des Unternehmens zurück: Die US-Firma zog sich aus dem hart umkämpften Low-End-Bereich zurück und will sich künftig auf das lukrativere Geschäftskundensegment konzentrieren.


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