Großereignisse wie die Olympischen Winterspiele in Vancouver sind ein Eldorado für Sportinteressierte – und Cyberkriminelle. Ein Trick: Internet-Betrüger bieten Fotos, Bildschirmschoner oder Desktop-Hintergründe von bekannten Wintersportlern zum Download an. Diese sind jedoch mit Malware gespickt. Hier die zehn »gefährlichsten« Olympioniken. Auch »unsere« Anni Friesinger ist darunter.
Wer sich für Wintersport interessiert, hat derzeit schlechte Karten. Zwar finden in Vancouver die Olympischen Winterspiele statt. Dank des Zeitunterschiedes von rund neun Stunden finden jedoch viele Entscheidungen nach mitteleuropäischer Zeit mitten in der Nacht statt.
Da bleibt nur am Morgen der Blick ins Internet, um herauszufinden, wie die eigenen Lieblinge abgeschnitten haben. Doch das wissen auch weniger seriöse Zeitgenossen. Laut der IT-Sicherheitsfirma McAfee sind die Stars der Olympischen Winterspiele derzeit auch bei Cybergangstern besonders beliebt.
Diese versuchen, Sportinteressierte auf Web-Seiten zu locken, auf denen angeblich Informationen zu den Stars zu finden sind. Dort platzieren die bösen Buben allerdings Schadprogramme, die nach Sicherheitslücken auf dem Rechner des Besuchers fahnden und Trojaner und Viren übertragen.
1. Jennifer Rodriguez (USA): Die Eisschnellläuferin nimmt zum vierten Mal an Olympia teil. Laut McAfee sind 25 Prozent aller Informationsangebote im Internet, die Rodriguez zum Thema haben, mit Schadsoftware verseucht.
2. Sayuri Osuga (Japan): Die Speed-Skating-Athletin kommt auf immerhin auf ein Malware-Risiko von 22 Prozent. Das belegt, dass Cybergangster auch den »Markt« in Nippon im Visier haben.
3. Alexander Smirnov (Russland): Der Russe führt die Riege der »gefährlichen« Eiskunstläufer an. Laut McAfee sind 18 Prozent der Downloads, die seinen Smirnovs Namen missbrauchen, mit Schadsoftware bestückt. Vermutlich stammt es Gutteil dieser Programme aus Russland. Schließlich ist das Land eine Hochburg von Hacker und Virenprogrammierern.
4. Peter Fill (Italien): Der Skirennläufer aus Italien belegte bei der Herrenabfahrt in Vancouver leider nur den 15. Platz. Auch in der Rangliste der gefährlichsten Wintersportler reichte es nur zur »Blechmedaille«, sprich dem vierten Platz. An die 17 Prozent der Internet-Links zu Peter Fill verweisen auf gefährliche Web-Sites.