Basis für Web-Interface gelegt

Virtualbox fit für Server-Virtualisierung

1. Juli 2009, 13:04 Uhr | Werner Veith
Logon-Bildschirm einer virtuellen Maschine mit Windows-Vista unter »VirtualBox« von Sun

Mit der Version 3.0 von »VirtualBox« von Sun unterstützt die Software bis zu 32 virtuelle Prozessoren für SMP pro virtueller Maschine. Damit positioniert Sun die Lösung auch für die Virtualisierung von Servern. Experimentell ist die DirectX-Implementierung für Windows.

Die Unterstützung von SMP (Symmetric-Multi-Processing) mit bis zu 32 Prozessoren pro virtueller Maschine (VM) sieht Sun als das wichtigste bei der Version 3.0 von »VirtualBox«. Hinzu kommen entsprechende Änderungen im Hypervisor selbst für eine möglichst gute Performance dabei. Damit sieht der Hersteller den Hypervisor nun auch für den Einsatz von Server-Virtualisierung als geeignet an. Bisher positionierte das Unternehmen die Software für die Desktop-Virtualisierung auf Clients oder Servern. Web-Applikationen oder Datenbanken als Multithreaded-Tasks profitieren etwa von einer SMP-Maschine. Die SMP-Unterstützung ist vermutlich auch der Grund für den großen Sprung von 2.2 auf die Version 3.0.

Neben SMP hat sich insbesondere bei der Grafik etwas getan. Für Windows-Systeme mit 32-Bit fügt die Version 3.0 nun Direct3D-Support hinzu. Es werden DirectX 8 und 9 unterstützt. Allerdings sieht Sun die Implementierung als experimentell an. Deshalb sind die 3D-Funktionen auch in der VM standardmäßig deaktiviert und müssen manuell eingeschaltet werden. Außerdem beherrscht Virtualbox nun die Version 2.0 der Open-Graphics-Library (OpenGL).

Weiter hat Sun die API-Plattform aktualisiert. Sie soll die Basis für eine Web-Version der Management-Console der Virtualbox sein. Basis dafür ist die Programmiersprache Python. Außerdem kommt die Software mit mehr USB-Geräten zurecht.


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