Mobiler Kiosk ohne Fahrer
Vodafone testet autonom fahrendes Snack-Mobil
Für Getränke & Snacks muss man bald nicht mehr ins Geschäft oder zu einem Kiosk laufen. Rewe und Vodafone testen gerade ein selbstfahrendes Kiosk, das die Leckereien für den kleinen Hunger selbst vorbei bringt. Hungrige Passanten können das rollende Kiosk per Handzeichen stoppen.
Die autonome Revolution kommt ins Rollen. Schon bald dürften so einige fahrerlose Vehikel auf den Straßen unterwegs sein. Nicht nur Intels Tochterfirma Mobileye lässt aktuell autonome Testfahrzeuge in einigen Städten fahren. Schon im nächsten Jahr möchte das Unternehmen auch in Deutschland Robotaxis losschicken.
Noch schneller dürften die selbstfahrenden Kioske im Straßenbild auftauchen, die der Lebensmittel-Konzern Rewe zusammen mit Vodafone testet. Derzeit dreht das „Snack Mobil“ seine Runden noch in Köln-Mülheim und versorgt Passanten und Büroarbeiter vor Ort mit Essen und Getränken. Das rollende Kiosk ist mit einer maximalen Geschwindigkeit von 6 km/h unterwegs und fährt den Gewerbe-Campus im Carlswerk von 10 bis 16 Uhr in Dauerschleife ab. In den kommenden Wochen soll die Route kontinuierlich ausgeweitet werden.
Um den autonomen Kiosk zu stoppen, können Passanten sich einfach auf ihn zubewegen und ein Handzeichen geben. Diese werden von integrierten Sensoren und Kameras erkannt. Hungrige Nutzer können aber auch einfach warten, bis das Fahrzeug an einer der insgesamt vier vorausgewählten virtuellen Haltestellen einen Stopp einlegt. Die Auswahl der Snacks erfolgt direkt am Fahrzeug. Gezahlt wird kontaktlos – zum Beispiel mit dem Smartphone. Im Gepäck hat der autonom fahrende Kiosk eine Auswahl von Erfrischungsgetränken, Süßigkeiten und gesunden Snacks.
Per Mobilfunk übermittelt der autonome Kiosk seine aktuellen Standort-Daten durchgängig in Echtzeit an die zentrale Steuereinheit (virtueller Routenplaner) und gleicht diese mit der dort hinterlegten Fahrstrecke ab. Wo genau sich das „Snack Mobil“ gerade befindet, können Passanten in der Rewe-App prüfen.
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