Anbindung von Microsofts Office-Communications-Server

Voith-Konzern löst Hicom-300-Systeme von Siemens ab

12. September 2008, 12:37 Uhr | Werner Veith
Ein IP-Telefon aus der »OpenStage«-Serie von Siemens Enterprise Communications

Der Technologiekonzern Voith ersetzt seine Telefonanlagen »Hicom 300« mit dem »OpenScape Unified Communications Server« von Siemens Enterprise Communications ab. Bestehende »HiPath 4000«-Systeme dienen als Bindeglied zu bestehenden analogen TK-Systemen.

In der Regel fängt kein Unternehmen beim Wechsel zur IP-Telefonie und darauf aufbauenden Unified-Communications (UC) auf der grünen Wiese an. So geht es auch dem Konzern Voith mit bestehenden Hicom-300- und Hipath-4000-Systemen. Das Unternehmen führt nun den Openscape-Unified-Communications-Server von Siemens Enterprise Communications ein. Dieser bildet auch die Schnittstelle für den »Office Communications Server« (OCS) von Microsoft. Die Hipath-4000-Systeme dienen etwa als Gateway zwischen dem Openscape-UC-Server und bestehenden analogen Systemen.

Trotz des Einsatzes der unterschiedlichen Systeme von Hipath-4000 und Openscape-UC-Server gibt es einen einheitlichen Rufnummernplan. Der UC-Server ist die Basis für die IP-Telefonie-Software »OpenScape Voice«, ehemals »HiPath 8000«. Per SIP bindet der UC-Server Microsofts OCS ein. Dies wiederum erlaubt den Anwendern, aus Outlook heraus einen Anruf zu starten. Außerdem erhalten die Anwender nach und nach »OpenStage«-IP-Telefone.

Weiter setzt Voith »OpenScape Xpression« für Voicemail und die Contact-Center-Lösung »HiPath ProCenter« ein. Beide laufen allerdings zunächst auf der Hipath 4000. Diese ist ein IP-Hybrid-System. Solche Lösungen sind herkömmliche TK-Systeme, die IP-Telefonie erweitert wurden. Genau dies erleichtert der 4000er nun als Gateway zu arbeiten. Voith besitzt weitläufige Betriebsgelände, die sich nicht so einfach mit LAN-Technik ausstatten lassen. Deshalb wird es hier noch länger analoge Technik zum Telefonieren geben.


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