Internet: Web 2.0

»Web. 2.0« für die meisten User ein böhmisches Dorf

29. Januar 2008, 15:18 Uhr | Bernd Reder
Die einen setzen Browser ein, die für Web-2.0-Dienste optimiert sind, etwa Flock, die meisten Internet-User wissen jedoch nicht einmal, wassich hinter dem Begriff

Während Web-2.0-Techniken bereits in Corporate Networks Einzug halten, ist für viele Internet-Nutzer unklar, was sich hinter »Web 2.0« oder »Social Bookmarks« eigentlich verbirgt.

IT-Firmen wie etwa IBM sind dabei, Web 2.0 in Produkte umzusetzen, die in Unternehmensnetzen eingesetzt werden. IBM etwa zeigt das bei Lotus Connections.

Doch während IT-Fachleute in Firmen und Behörden sich intensiv mit Begriffen wie »Community«, »Tagging« oder »Social Bookmarks« auseinandersetzen, wissen 60 Prozent der »normalen« Internet-User nichts damit anzufangen.

Das ergab eine Untersuchung des Usability-Spezialisten eResult. Demnach wissen 30 Prozent der Nutzer nicht, was Web 2.0 ist. Mit Termini wie »RSS-Feed« oder »Tag Cloud« (eine solche »Wolke« mit Stichworten, die häufig in Artikeln auftauchen, finden Sie auch auf unserer Web-Seite) können 60 Prozent der Internet-Nutzer nichts anfangen.

Auch E-Commerce-Jargon verwirrt

Für die Studie hat eResult zudem abgefragt, wie es um das Wissen der User im Bereich elektronischer Handel bestellt ist. An die 45 Prozent wussten demnach nicht, was eine »Direktbestellung« ist. Die Hälfte der Nutzer verwechselte die Begriffe »Filtern« und »Sortieren« - ebenfalls Funktionen, die viele Online-Shops anbieten.

Speziell für Online-Läden kann das unzureichende Wissen laut eResult negative Folgen haben: Wer Funktionen einer Web-Site nicht versteht und sie nicht oder auf falsche Weise nutzt, erhält einen negativen Eindruck von dem Anbieter. Möglicherweise sucht er sich dann sogar eine andere Web-Seite, die klarer strukturiert ist.

Der Rat von eResult: Betreiber von Web-Seiten und Online-Shops müssen den Nutzern klar machen, was sich hinter Fachbegriffen verbirgt. Dies könne beispielsweise durch ausführliche Erläuterungen geschehen.

Die komplette »Wording-Studie 2008« kostet 99 Euro. Ein Auszug steht kostenlos gegen Registrierung zum Download bereit.


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