Sozial, mobil und lokal

Webtrends treiben den E-Commerce

19. Juli 2010, 10:23 Uhr | Matthias Hell
»Der Handel muss die Leute dort abholen, wo sie sind«: Innovationsprofessor Marc Drüner

Die User nutzen das Web zunehmend nach ihren persönlichen Bedürfnissen: Sie pflegen Kontakte in sozialen Netzwerken, gehen über mobile Zugangsgeräte online und informieren sich im Web über lokale Angebote. Für den E-Commerce bieten sich dadurch interessante Anknüpfungspunkte.

Der Online-Handel bleibt eine Wachstumsbranche: 32,5 Millionen Kunden sorgten 2009 für 21,8 Milliarden Euro Umsatz – und wenn es nach dem Einzelhandelsverband HDE geht, soll dieser Wert im laufenden Jahr noch einmal um acht Prozent steigen. Diese Zukunftseinschätzung wird auch vom Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) geteilt, der den Bereich Consumer Electronic / Elektroartikel dabei als einen der Wachstumstreiber betrachtet. Gemäß der gerade veröffentlichten bvh-Studie »Distanzhandel in Deutschland« (CRN berichtete) wurden in dem Segment im vergangenen Jahr Online- Umsätze in Höhe von 1,43 Milliarden Euro erzielt und soll 2010 ein Wachstum von mindestens 20 Prozent möglich sein. Für das Engagement des Handels im ECommerce stellt sich somit weniger die Frage des »ob« als des »wie«. »Sie müssen die Leute dort abholen, wo sie sind«, lautete dazu der Ratschlag von Innovationsprofessor Marc Drüner auf dem Etail Summit von Computer Reseller News im Mai in München.

Ein Ort, an den die Internet-User zurzeit in Scharen strömen, sind soziale Netzwerke. So nutzen heute zehn Millionen Deutsche Facebook, d.h. jeder achte Bundesbürger hat sich in den letzten 30 Tagen mindestens einmal auf der Plattform eingeloggt. Übertroffen wird diese Zahl sogar noch durch die Netzwerke der meinVZ-Gruppe wie StudiVZ und Schüler VZ, die im Juni 2010 auf insgesamt 16,9 Millionen Mitglieder kamen. Und auch die Business- Plattform Xing zählt in Deutschland rund drei Millionen Mitglieder.


  1. Webtrends treiben den E-Commerce
  2. Trend 1: Sozial verkaufen
  3. Trend 2: E-Commerce wird mobil
  4. Trend 3: Global surfen, lokal kaufen

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