Veraltete Arbeitspraktiken

Wenn Mitarbeiter ausgebremst werden

14. November 2012, 10:19 Uhr | Elke von Rekowski
Viele Mitarbeiter halten die Arbeitsweisen in ihren Unternehmen für veraltet (Foto: N-Media-Images - Fotolia.com).

Den meisten Unternehmen in Europa fällt es offenbar schwer, mit dem Tempo des technologiebestimmten Wandels Schritt zu halten. Das sorgt für Unzufriedenheit. So halten beachtliche 82 Prozent der Mitarbeiter europäischer Firmen ihre Arbeitsweisen für veraltet.

Diese Mitarbeiter haben das Gefühl, dadurch nicht so wirksam und effizient arbeiten zu können, wie es ihrem Potenzial entsprechen würde. Das wirkt sich auch auf ihre Fähigkeiten aus, neue Einnahmequellen zu erschließen, ihre Gewinne zu steigern und den künftigen Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die im Auftrag von Ricoh von Coleman Parkes Research erstellt worden ist.

Die Befragten wollen jedoch nicht unbedingt immer die neusten Technologien und Tools zur Zusammenarbeit übernehmen. Nur ein Prozent der Mitarbeiter sprach sich für Tools zur Verbesserung der Zusammenarbeit aus. Lediglich vier Prozent gaben an, höhere Investitionen in die neueste Technologie würden sich am positivsten auf ihre Arbeitsprozesse auswirken. Die meisten Mitarbeiter hingegen empfahlen eher regelmäßigere Überprüfungen ihrer Arbeitsverfahren und das Engagement der oberen Managementebenen für die Verbesserung geschäftskritischer Dokumentenprozesse in Bereichen wie Finanzwesen, Personalwesen und Einkauf.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass es eine deutliche Kluft zwischen der Wahrnehmung auf Führungsebene und der von Mitarbeitern erlebten Realität am Arbeitsplatz gibt. Über 90 Prozent der befragten obersten Führungskräfte/Direktoren erklärten, Mitarbeiter würden regelmäßig um Feedback gebeten. Zusätzlich gäbe es Schulungen bei der Einführung neuer Hard- oder Software. Diese positive Ansicht teilen jedoch noch lange nicht alle Mitarbeiter. So haben nur 77 Prozent geben an, dass sie vor und nach der Einführung neuer Technologie um Feedback gebeten werden und nur 76 Prozent erhalten ihren eigenen Angaben zufolge Schulungen.


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