Eigener Twitter-Server für Justin Bieber

Wenn Teenie-Stars zu viel »zwitschern«

10. September 2010, 12:41 Uhr | Lars Bube

Sänger Justin Bieber ist derzeit einer der beliebtesten Menschen der Welt, zumindest wenn es nach Twitter geht. Der Kanadier und seine Follower verursachen so viel Traffic, dass der Microblogging-Dienst jetzt ein eigenes Server-Rack für seinen Feed bereitstellen muss.

Rockstars 2.0: Wenn es in der Vergangenheit hieß, ein Star habe zu viel gezwitschert, war die Bedeutung relativ klar und entsprechende Bilder von Alkoholleichen und verwüsteten Hotelzimmern beseitigten letzte Zweifel. Jetzt hat der 16-jährige kanadische Sänger und Sunnyboy Justin Bieber, der im Internet entdeckt wurde und seine ersten Hits auf Youtube hatte, der deutschen Redewendung allerdings eine völlig neue Bedeutung gegeben.

Wie der Microblogging-Dienst Twitter mitteilt, verursacht Bieber alleine derzeit rund drei Prozent des gesamten Traffics und verwüstet damit zwar keine Hotelzimmer, aber doch die Serverinfrastruktur des Unternehmens. Bei über 180 Millionen monatlichen Besuchern seines Onlineprofils hat man dem Nachwuchsstar deshalb jetzt ein eigenes Server-Rack eingerichtet, das mit dem enormen Ansturm zurechtkommen soll. Laut dem Feed des Twitter-Mitarbeiter Dustin Curtis ist dies durchaus üblich, wenn Berühmtheiten zu viel digitale Aufmerksamkeit bekommen. »Die meisten berühmten Twitter-Nutzer haben eigens zugeteilte Server für ihre Accounts«, so Curtis.

Doch nicht nur Fans stellen Bieber im Netz gerne nach, auch einige Cyberkriminelle und Hacker tauchen immer wieder in seinem Web 2.0-Umfeld auf. So hatte beispielsweise der Hacker 4Chan erst vor wenigen Wochen eine Attacke über Youtube auf Bieber gestartet.


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