Mit vier bis sieben Watt geben sich Festplatten der Reihe RE2-GP von Western Digital zufrieden. Vergleichbare Modelle anderer Hersteller brauchen nach Angaben der Firma mehr als das Doppelte.

Green IT ist nicht nur ein Thema, das Rechenzentren betrifft. Auch Hersteller von Komponenten, etwa Festplatten für Storage-Systeme, Server oder Workstations, setzen auf »Grün«.

Dazu zählt auch der Festplatten-Hersteller Western Digital. Das Unternehmen hat die Reiher seiner Enterprise-Modelle um die Serie WD RE2-GP erweitert. Das »GP« steht für »Green Power«.

Die auf Energieeffizienz getrimmten SATA-Platten gibt es in drei Versionen, mit 500 und 750 GByte sowie 1 TByte Kapazität. Die Datentransferrate liegt allen drei Modellen bei 3 GBit/s, die Zugriffszeit bei 8,9 ms.

Ersparnis von 10 Dollar pro Jahr

Der entscheidende Vorteil im Vergleich zu Platten anderer Hersteller wie Hitachi, Fujitsu, Samsung oder Seagate ist laut WD jedoch der niedrige Stromverbrauch. Die RE2-GP mit 750 GByte und 1 TByte etwa benötigen laut Datenblatt im Schreib-/Lesemodus 7,4 Watt, im Standby-Betrieb 4 Watt.

Das kleinste Modell mit 500 GByte Kapazität kommt auf 6 Watt beim Lesen/Schreiben und 3,3 Watt im Ruhezustand. Die 1-TByte-Festplatten anderer Hersteller benötigen laut Western Digital dagegen im Schnitt 13,5 Watt.

Bei einer durchschnittlichen Auslastung der Komponenten spare der Anwender im Jahr 10 Dollar pro Jahr und Festplatte an Stromkosten.

Mehrere Techniken senken Strombedarf

Die niedrigen Werte erreichen RE2-GP-Harddisks mithilfe mehrerer Techniken. Verbessert wurde unter anderem die Abstimmung von Laufgeschwindigkeit, Transferrate und Cache. Außerdem werden im Leerlauf-Betrieb die Leseköpfe entmagnetisiert, um die Aerodynamik zu verbessern.

Eine Funktion namens »Intelliseek« berechnet zudem die optimale Suchgeschwindigkeit. Das reduziert Vibrationen und Geräusche und senkt zudem den Stromverbrauch.

Die RE2-GP-Platten eigenen sich WD zufolge vor allem für den Einsatz in Storage-Systemen.

Bei den deutschen Händlern von Western Digital werden die Modelle noch nicht gelistet. Daher hier die US-Listenpreise: die Version mit 500 GByte kostet rund 150 Dollar, die mit 750 GByte an die 250 Dollar. Circa 350 Dollar sind für die Green-Power-Platte mit 1 TByte fällig.