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Wohnungsannonce: »Blos kein iPhone-User!«

12. August 2010, 14:06 Uhr | Lars Bube
Blos kein iPhone oder Apple-Fan. Diese Bedingung stellt Vince Thomas an seinen neuen Vermieter.

Ein 25 jähriger Amerikaner stellt in seiner Annonce auf der Suche nach einer neuen Wohnung in Manhattan eine etwas skurrile Bedingung auf: Er wolle nicht bei jemandem einziehen, »der seine unsterbliche Seele an Steve Jobs verkauft hat.« - Vermieter mit iPhone, iPad oder Mac sind also nicht gewünscht.

Eine etwas sonderliche Wohnungsannonce über Craigslist sorgt derzeit in den USA für einige Heiterkeit. Darin sucht der 25 Jahre alte Vince Thomas eine neue Wohnung in Manhattan bis zu einer monatlichen Miete von 1.400 Dollar. Dabei sind dem Angestellten einer Software-Firma die Zahl der Räume und die weiteren Details, die eigentlich so zu einer Wohnungssuche gehören, gar nicht so wichtig. Dafür hat er eine ganz andere Bedingung, die bei einigen Vermietern für erstauntes Kopfschütteln sorgt: Der Vermieter darf kein Apple-Nutzer sein.

In seiner Anzeige bringt Thomas deutlich zum Ausdruck, dass er es ablehnt »mit oder bei jemandem zu leben, der seine unsterbliche Seele an Steve Jobs verkauft hat«. Um sicher zu gehen, dass diese Bedingung auch wirklich erfüllt wird, will er mit potentiellen neuen Vermietern einen Test durchführen, bevor er einen Mietvertrag unterschreibt. Der Vermieter soll im dazu sein Handy zeigen und durch einen Anruf beweisen, dass es auch wirklich sein Gerät ist, und er nicht heimlich doch ein iPhone besitzt. »Wenn wir uns treffen musst Du mir Dein Handy zeigen (keine Tricks. Ich werde persönlich anrufen und überprüfen, ob es wirklich Dein Telefon ist).«

Auf Nachfrage von Redakteuren der Zeitung The New York Observer erklärt Thomas auch den Hintergrund seiner drastischen Apple-Abneigung: Demnach teilt er seine aktuelle Wohnung in Chicago mit einem regelrechten Apple-Fanatiker. Dieser bete ihm ununterbrochen vor, wie toll und überlegen doch sein iPhone und die anderen Produkte aus Cupertino seien. Daraufhin habe er beschlossen, künftig Android zu unterstützen und sich ein Motorola Droid gekauft. Jetzt will er den Umzug ins New Yorker Büro seines Arbeitgebers nutzen, um der Apple-Welt und den unendlichen Tiraden ihrer vehementen Verteidiger zu entfliehen. »Die Vorurteile über Apple-Nutzer sind wirklich wahr. Der typische iPhone-Besitzer ist so eingenommen von seinem Handy, dass er darauf besteht, Dir jedes Einzelne diese tolle Features zu zeigen – die es ehrlich gesagt auch schon in zig anderen Smartphones gibt.«


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