Virtualisierung

Xen Source stellt OEM-Version von »Xen Express« vor

11. September 2007, 12:29 Uhr | Bernd Reder

Xen Source hat eine Version ihrer Virtualisierungslösung entwickelt, die Hersteller von Servern in ihre Produkte integrieren können.

Als den ersten »Embedded Hypervisor« bezeichnet Xen Source die OEM-Version von Xen Express, die das Unternehmen gestern ankündigte. Die Hersteller von Server-Systemen können die Virtualisierungssoftware im Flash-Speicher oder auf der Festplatte ihrer Maschinen installieren und zusammen mit diesen ausliefern.

Xen Express ermöglicht es einem Server, von unterschiedlichen BIOS-Partitionen aus zu booten und Virtual Machines zu installieren. Die Software unterstützt die Virtualisierungstechniken, die Intel (VT, Virtualization Technology) und AMD (AMD-V, Virtualization) in ihren Prozessoren verwenden.

Außerdem arbeitet Xen Express mit den Virtual Machines des Konkurrenten Vmware und von Microsoft Windows Server 2008 zusammen.

Upgrade auf Xen Enterprise möglich

Keine Überraschung ist, dass die OEM-Ausgabe von Xen Express einen Upgrade-Pfad zu Xen Enterprise v4 anbietet. Das Flaggschiff der Produktlinie von Xen Source erlaubt unter anderem die Live-Migration von VMs und das Management von Virtual Machines auf 32- und 64-Bit-Rechnern.

In Kürze soll in Xen Enterprise v4 auch »Veritas Storage Foundation« von Symantec integriert werden.

Noch keine Angaben machte Xen Source, welche Server-Hersteller Xen Express zusammen mit ihren Rechnern ausliefern werden. Ein deutlicher Hinweis ist jedoch in der Pressemitteilung zu finden: Dort kommt Rick Becker, Vice President of Solutions von Dell, mit einer Lobeshymne auf integrierte Virtualisierungstechniken zu Wort.

Zum Preis der OEM-Version von Xen Express machte Xen Source keine Angaben. Xen Enterprise v4 kostet pro Jahr rund 1600 Dollar für ein Zwei-Wege-Serversystem. Eine zeitlich unbeschränkte Lizenz ist für rund 2500 Dollar zu haben.

www.xensource.com


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