Power-over-Ethernet per 802.3af reicht

11n-Wireless-LAN ohne Controller

4. Mai 2009, 15:52 Uhr | Werner Veith
Der Access-Point »AP-8000« von Proxim für den kommenden Standard 802.11n

Im Gegensatz zu fast allen anderen Herstellern setzt Proxim bei ihren Access-Points für 802.11n keinen Controller, sondern eine Management-Software ein. Die Geräte gibt es mit ein oder zwei Funkmodulen.

Die Mehrheit der WLAN-Hersteller setzt auf eine Wireless-Infrastruktur mit Controllern. Dabei herrscht die Ansicht vor, dass Wireless-Controller ein wesentliches Instrument sind, um größere Installationen gut zu managen und sichern zu können. Bei Proxim ist dies anders. Das Unternehmen setzt für die zentrale Verwaltung der Access-Points (APs) für den kommenden Standard 802.11n auf ihre Management-Software »ProximVision ES Wireless Network Management System«. Die APs gibt es mit einem (»Orinoco AP-800«) oder mit zwei Funkinterfaces (»Orinoco AP-8000«). Der Durchsatz liegt bei ersterem bei 170 MBit/s. Bei zwei WLAN-Modulen sind es dann 320 MBit/s. Auch der AP-8000 soll in allen Betriebsvarianten mit Power-over-Ethernet (PoE) 802.3af auskommen. Ein Einsatz von PoE+ 802.3at ist damit nicht notwendig.

Proximvision kommt als Appliance, auf der die Software bereits installiert ist. Diese verwaltet je nach Ausbaustufe 25, 100, 200 oder 1000 WLAN-Knoten. Mit Hilfe der Lösung konfiguriert der Administrator das Wireless-LAN remote, verteilt Firmware-Updates und führt das Management durch. Weiter gibt es Diagnosefunktionen und Reports. Schließlich definiert der IT-Verwalter zentrale Sicherheitsregeln etwa für Verschlüsselung und Authentifizierung.

Die APs arbeiten im 2,4- und 5-GHz-Band. Bei letzterem decken sie den gesamten Bereich von 5,15 bis 5,85 GHz ab. Allerdings ist der Bereich von 5,75 bis 5,85 in Deutschland nur Service-Providern vorbehalten. Für das Management gibt der APs gibt es SNMPv1/v2c, Http, Https und SSH. Der Netzwerkanschluss erfolgt über ein Gigabit-Ethernet-Interface. Beide Geräte arbeiten mit 3 x 3 MIMO (Multiple-Input, Multiple-Output). Beim AP-8000 verfügt jedes Modul über drei Antennen, so dass es hier insgesamt sechs sind. Die Montagehalterung sind die gleichen wie bei den bestehenden APs von Proxim, so dass sich neue Geräte die bestehenden Halterungen einklinken lassen.


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