Systemhaus-Entwicklung

Alarmierungssystem gegen Amokläufer

13. Juni 2010, 15:30 Uhr | Folker Lück

Das Systemhaus Telefonbau Arthur Schabe (TAS) bringt ein zentrales Alarmierungssystem für Kommunen auf den Markt, mit dessen Hilfe auf das zunehmende Gewaltpotenzial an Schulen reagiert werden soll.

Zahlreiche Städte, Gemeinden und Schulträger denken derzeit nicht nur über präventive, sondern auch bauliche Maßnahmen im Schulbetrieb nach. Unter letzteres fällt eine Alarmierungslösung, die in Gefahrenfällen schnell informiert und benachrichtigt. »Handy-Alarm« des Mönchengladbacher Systemhauses TAS nutzt zur Alarmierung herkömmliche Mobiltelefone. Ein flexibler Einsatz gleichzeitig für mehrere Schulen ist möglich. Das Gerät wird beispielsweise im örtlichen Rathaus installiert und versendet Sprachnachrichten über das Telefon. In der Regel können auch bestehende Lautsprecheranlagen in abgelegenen, einzelnen Gebäudeteilen mit den hinterlegten Ansagen angesprochen werden. Die Amokwarnung wird dabei als Sprachmeldungen und Textkonserve aus einer Datenbank entnommen. Zusätzlich werden ergänzende Textmeldungen an andere Medien, wie SMS, E-Mail oder Fax generiert.

Durch situationsgerechte Verhaltensanweisungen werden Kollegium, Schul- bzw. Lehrpersonal als Betroffene aufgefordert, den gefährdeten Gebäudebereich zu verlassen, parallel dazu wird ein Krisenstab einberufen. Die Auslösung einer Alarmierungsaktion kann per Kurzwahltaste von jedem autorisierten Handy erfolgen. »Idee und Prinzip der Alarmierung beruhen auf der Tatsache, dass bereits jede Person im schulischen Umfeld über ein Mobiltelefon verfügt. Gerade heute - vor dem Hintergrund des Sparzwangs der Behörden – kann in diesem Fall auf die Investition einer gesonderten Hardware oder Infrastruktur in den Schulgebäuden verzichtet werden«, erläutert TAS-Vertriebsleiter Volker Schulze Neuhoff.


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