Um das Zusammenspiel mit der Fritzbox einzurichten, den Türöffner anzuschließen und das heimische NAS einzubinden, damit auf diesem Bilder und Videos abgelegt werden können, wird Netzwerk-Know-how benötigt. Nayebzadeh sieht die ALP-600 deshalb vor allem im lokalen Fachhandel. Der könne die Anlage vorführen, zeigen, was sie kann, und schließlich bei der Installation helfen. »Der Händler kann auch Bundles mit Fritzbox, Fritzfon und WLAN-Repeater schnüren. Wichtig ist, dass es ihm Spaß macht, die Geräte zu verkaufen«, sagt Nayebzadeh. Lohnen muss es sich natürlich auch, weshalb Alphago mit Distributor Api vereinbart hat, dass stationäre Händler etwas günstigere Konditionen als Onlinehändler erhalten. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass sie konkurrenzfähig sind.
Zudem will der Hersteller mit der ALP-600 nicht nur Privatnutzer erreichen, sondern auch Firmenkunden ansprechen. Interessante Zielgruppen sind Nayebzadeh zufolge Apotheken, die für ihren Notdienst oft eine Türsprechanlage benötigen, oder Hotels und Event Locations, bei denen der Lieferanteneingang mit dem Empfang verbunden werden soll.
Mit der neuen Türsprechanlage hat Alphago zugleich die Basis für weitere smarte Produkte, die ohne Cloud auskommen, geschaffen. Sie alle sollen sich über eine einzige App steuern lassen. Im nächsten Schritt ist geplant, Videokameras zur Raumüberwachung zu integrieren, und auch smarte Steckdosenleisten und andere Smart-Home-Geräte befinden sich bereits in der Entwicklung. »Wir konzentrieren uns jetzt voll auf Produkte ohne Cloud – ganz entgegen dem aktuellen Trend, dass alles in die Cloud wandert«, so Oehlen zur Ausrichtung des Herstellers.