Die Appliance HP Storageworks Secure Key Manager von Hewlett-Packard speichert und verwaltet die Schlüssel, mit denen die Daten auf Backup-Bändern gegen den Zugriff Unbefugter gesichert werden.

Auch wenn »Compliance« mittlerweile zum Fundus der »Hasswörter« von IT-Managern zählen dürfte, kommen sie doch an dem Thema nicht vorbei. Eine Compliance-Vorgabe ist, dass nur dazu berechtigte Personen Zugriff auf sensible Daten auf Backup-Medien haben.

Um das sicherzustellen, reicht es nicht aus, die Bänder wegzusperren. Die Daten darauf müssen zudem verschlüsselt werden. Das wiederum erfordert ein ausgefeiltes Schlüsselmanagement.

Hewlett-Packard hat nun für seine LTO-4-Libraries eine Lösung entwickelt: die Appliance »HP Storageworks Secure Key Manager«. Das System erzeugt automatisch Keys für die Libraries, und das entsprechend den Sicherheitsvorgaben des Unternehmens.

Dies läuft angeblich im Hintergrund ab, ohne dass Backup- und Restore-Vorgänge beeinträchtigt werden.

Linux als Basis

Das System läuft unter einer besonders geschützten Linux-Version. Die Verschlüsselung erfolgt mithilfe von 256-Bit-Keys. Dabei kommt der AES-Algorithmus zum Zuge.

Für jede Cartridge oder Sektion einer Bandbibliothek lässt sich ein separater Key erzeugen. Eine Appliance ist für bis zu fünf LTO-4-Libraries ausgelegt.

Großunternehmen können mehr als 20 Appliances zu einem Cluster zusammenfassen. Um die Ausfallsicherheit zu erhöhen, lassen sich zudem mehrere Systeme an unterschiedlichen Standorten installieren. Der Datenabgleich erfolgt in diesem Fall über das Netzwerk.

Derzeit unterstützt HP Storageworks Secure Key Manager die Tape-Systeme der Reihe ESL und EML von HP. Es sollen laut Hewlett-Packard jedoch weitere Systeme hinzukommen.

Noch ein Hinweis für Besucher der Netzwerkfachmesse Interop (6. Bis 8. November) in Berlin: Dort ist HP als Partner, Aussteller und Sponsor vertreten.

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