Mit dem „CX 10000“ läutet Aruba eine neue Ära der Switching-Architekturen im Rechenzentrum ein. Er deckt speziell die Anforderungen an Distributed Services ab und soll so Hyperscaler-Technologie für Unternehmen verfügbar machen.
Die wachsende Verbreitung hybrider Cloud-Konzepte und die Verlagerung an die Edge im Rahmen von Distributed-Services-Konzepten stellt die bisherigen Spine-Leaf-Konzepte vor kaum lösbare Herausforderungen. Aruba präsentiert als Antwort darauf jetzt mit dem „CX 10000“ eine völlig neue Switch-Kategorie für Rechenzentren, den „Distributed Services Switch“ (DSS). Dieser ersetzt die bisherigen Top-of-Rack Switches (ToR), indem er sie mit einer vollständig programmierbaren DPU von Pensando Elba kombiniert. Damit werden Services wie Firewall, NAT, Verschlüsselung und Telemetrie-Services, die bisher durch eigene Service Leafs bereitgestellt werden mussten, direkt in den Switch integriert. So können zustandsbehaftete, Software-definierte Services inline und in großem Umfang bereitgestellt werden.
Statt den Ost-West Verkehr zwischen den Servern und den dazugehörigen Diensten durch alle Ebenen des Rechenzentrums schleusen zu müssen, wird er im Sinne einer Zero-Trust-Infrastruktur direkt von der integrierten Firewall geschützt. Colocation-Edge sorgt für eine sichere Verbindung zwischen Cloud-Anbietern. Im Vergleich zu den herkömmlichen L2/3-Switches verspricht die HPE-Tochter erheblichen Skalierungs- und Leistungsverbesserungen mit Wire-Rate-Performance zu sehr viel niedrigeren Gesamtbetriebskosten. Laut Aruba können Unternehmen durch den Wegfall von Legacy-Appliances und Host-Software die 100-fache Skalierung und die 10-fache Leistung zu einem Drittel der TCO herkömmlicher Ansätze bereitstellen.
Der Aruba CX 10000 ist ab Januar 2022 ab 45.000 US-Dollar erhältlich und umfasst eine leistungsstärkere Stateful Firewall, Zero Trust Segmentation, ERSPAN (Encapsulated Remote Switched Port Analyzer), Telemetrie und DDoS-Schutz.