Während eines Kurztests trat bei der Backup-Appliance »Edgefort 100« von Arkeia ein simpler Fehler bei der Ermittlung der IP-Adresse auf Windows-Clients auf. Trotzdem schaffte es der Hersteller nicht, den Fehler innerhalb von zwei Monaten zu korrigieren.
Vor rund zwei Monaten hat Network Computing an dieser Stelle die Backup-Appliance »Edgefort 100« des französischen Herstellers Arkeia vorgestellt. Den Kurztest verpatzten die Franzosen auf Grund eines Fehlers des Windows-Backup-Clients. Die Ursache war eigentlich schnell gefunden.
Die Edgefort-Appliance kommuniziert über einen TCP-Port mit den zu sichernden Clients. Der Backup-Server verlangt jedoch die FQDNs (Fully-Quallified-Domain-Name) der Clients für die Konfiguration. Das setzt einen funktionierenden, lokalen DNS oder passende Hosts-Dateien voraus. Warum Arkeia es strikt ablehnt, eine Client-Verbindung mit einer rohen IP-Adresse in der Konfiguration aufzubauen, ist dem Laborteam immer noch nicht klar.
Um die Kommunikation zwischen Client und Server zu ermöglichen, muss der Server natürlich die gültige IP-Adresse des Clients wissen. Und hier patzt Arkeia. Anstelle auf dem Server ein »nslookup« durchzuführen, arbeitet auf dem Backup-Client selbst ein handgestricktes Skript. Auf Windows-Maschinen erfragt es die IP-Adresse direkt vom System.
Hierbei berücksichtigt Arkeia nicht, dass eine Windows-Maschine mehrere Interfaces, und damit auch mehrere IP-Adressen besitzen kann. Der Client nimmt einfach die erstbeste IP-Adresse und versucht über diese zu kommunizieren.