IT-Firmen: Avaya

Avaya-Chef Gallmann gibt auf

7. April 2009, 18:12 Uhr | Bernd Reder

Jürgen Gallmann, Vorsitzender der Geschäftsführung
von Avaya Deutschland, ist von seinem Amt zurückgetreten. Wie das Unternehmen mitteilt, verlässt er Avaya aus persönlichen Gründen.

Jürgen Gallmann leitete Avaya Deutschland seit März 2007 als eigenständige Region und berichtete direkt an die Unternehmenszentrale in New Jersey. Seine Aufgaben werden jetzt von Avaya-EMEA-Chef Michael Bayer übernommen.


Warf bei Avaya das Handtuch: Jürgen
Gallmann.

Avaya verliere mit ihm eine »herausragende visionäre Führungspersönlichkeit«, kommentierte der Aufsichtsratsvorsitzende Jürgen Gromer den überraschenden Abschied.

Unter Gallmanns Verantwortung wurde das traditionelle Small/Medium-Business-Geschäft des Anbieters von Unified-Communications-Lösungen weiterentwickelt und um das Großkunden-Segment erweitert. Damit einher ging der Aufbau des neuen, deutschen Partnervertriebs mit Distributoren, Value-Added-Resellern, Service-Providern und Systemintegratoren.

Gallmann wechselte von Microsoft zu Avaya. Er leitete von November 2002 bis Ende 2006 die deutsche Niederlassung des Softwareherstellers in der Nähe von München.

Seit Ende Oktober 2007 ist Avaya im Besitz der Beteiligungsgesellschaften Silver Lake und TPG Capitals. Möglicherweise hat die weltweite Finanzkrise dazu geführt, dass die Investoren den Druck auf Avayas Management erhöht haben. Das könnte den Ausstieg Gallmanns provoziert haben.


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