Online-Backup / Online-Datenspeicherung

Britische Firma Humyo: Online-Datenspeicher für Firmen ab 13 Euro

12. September 2008, 9:47 Uhr | Bernd Reder
Die Server von Humyo stehen in einem ehemaligenGoldtresor der Bank of England.

Vor allem kleine Firmen spricht die britische Firma Humyo mit ihrem Online-Speicherservice an. Für rund 13 Euro im Monat können sie 250 GByte online ablegen. Eine Besonderheit: Ordner, die für alle Mitarbeiter zugänglich sind.

Die Zahl der Services, die Daten von Firmen und Privatleuten online speichern, nimmt rapide zu (siehe unten die Liste mit entsprechenden Beiträgen). Doch speziell Firmen möchten nicht unbedingt sensible Daten auf Servern ablegen, die in den USA stehen. Der Grund: Die Angst vor dem »Großen Bruder«, sprich Geheimdiensten wie der NSA (National Security Agency), die gerne zum Wohl der US-Wirtschaft in fremden Daten herumstöbern.

Eine Alternative bietet die britische Firma Humyo. Das Unternehmen bietet seinen Online-Speicherdienst jetzt auch in Deutschland an. Zielgruppe sind kleinere Unternehmen mit bis zu zehn Mitarbeitern.

Team-Spaces für Collaboration

Ein Business-Account ist ab rund 13 Euro pro Monat zu haben. Dieses Angebot, das Humyo unter dem Namen »Workspace S« vermarktet, ist für vier User ausgelegt. Der Speicherplatz beträgt 100 GByte. »Workspace L« für bis zu zehn Benutzer kostet rund 26 Euro im Monat und bietet 250 GByte.

Angebote für Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern sind in Vorbereitung. Auf die Daten greifen die Nutzer über eine mit 256-Bit-Keys verschlüsselte Verbindung zu. Das kann mittels SSL (Secure Socket Layer) von jedem Rechner mit Internet-Verbindung aus erfolgen.

Für das gemeinsame Bearbeiten von Datenbeständen durch alle User stellt Humyo »Team Spaces« bereit, sprich freigegebene Verzeichnisse. Eine Synchronisationsfunktion sorgt dafür, dass Daten auf dem eigenen Rechner und dem Online-Speicher abgeglichen werden. Die Zugriffsrechte auf einzelne Datenbestände lassen sich individuell vergeben.

Messaging-Funktion integriert

Zudem ist eine Messaging-Funktion vorhanden. Sie informiert User darüber, wenn an einem Dokument Änderungen vorgenommen wurden. Das ist hilfreich, wenn Mitarbeiter im Rahmen eines Projekts zusammenarbeiten und auf dieselben Daten zugreifen.

Backups und Snapshots der Datenbestände erstellt Humyo automatisch. Jeden Tag wird eine Kopie des kompletten Dateibaums gespeichert.

Die Server von Humyo stehen in einem ehemaligen Tresorraum der Bank of England. Sie sind damit gegen Angriffe von außen geschützt. Nach eigenen Angaben hat das Unternehmen, das 2007 gegründet wurde, gegenwärtig 290.000 Nutzer. Der Datenbestand beläuft sich auf 250 TByte. In Deutschland ist Humyo mit einem Büro in Berlin vertreten.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+