Aus »LANvantage« wird »LANcommunity«

Das ändert sich im neuen Lancom-Partnerprogramm

14. Dezember 2017, 10:45 Uhr | Ulrike Garlet
Stefan Herrlich, Geschäftsführender Gesellschafter bei Lancom
© Lancom

Mit seinem neuen Partnerprogramm »LANcommunity« stellt Lancom 2018 die Weichen für die Zusammenarbeit mit dem Channel neu. Das Programm soll den Wünschen großer Systemhäuser ebenso gerecht werden wie denen kleiner Reseller.

Lancoms langjähriges Partnerprogramm »LANvantage« läuft zum Ende des Jahres aus. »Es war an der Zeit, das 15 Jahre alte Programm einer grundlegenden Renovierung zu unterziehen«, begründet Stefan Herrlich, Geschäftsführender Gesellschafter bei Lancom, die Entscheidung im Gespräch mit CRN. Wie bereits das bestehende Programm teilt auch »LANcommunity« die Reseller in vier Kategorien ein. Während die bisherigen Stufen Reseller-, Qualified-, Advanced- und Solution-Partner für Außenstehende relativ schwierig voneinander abzugrenzen waren, schafft der Netzwerkhersteller nun mit Bronze, Silber, Gold und Platinum einfach verständliche Partnerlevel. »Es gab den Wunsch nach klarer Orientierung. Im Markt weiß nicht jeder, dass Solution-Partner der höchste Standard bei Lancom ist«, so Herrlich.

In dem neuen Partnerprogramm hat Lancom auch die Umsatzziele für die Partnerstufen angepasst. Bislang galt für Händler- und Systemhäuser, die als Solution-Partner der höchsten Stufe angehörten, eine Umsatzvorgabe von 30.000 Euro. Da es mit zunehmenden Projektgrößen mittlerweile Systemhäuser gibt, die mehr als eine Million Euro Umsatz im Jahr mit Lancom-Produkten machen, kam vor allem von größeren Partnern der Wunsch nach einer zusätzlichen Stufe, um sich aus der Masse herauszuheben.

Für besonders umsatzstarke Partner hat Lancom deswegen mit dem Platinum-Status ein zusätzliches Partnerlevel geschaffen. Platinum-Partner müssen mindestens 100.000 Euro Umsatz im Jahr mit Lancom-Produkten machen sowie zwei Expert-Zertifizierungen und eine weitere Zertifizierung haben. Voraussetzung für die Gold-Partnerstufe sind weiterhin ein jährlicher Umsatz von 30.000 Euro sowie zwei Specialist-Zertifizierungen und eine zusätzliche Zertifizierung. Die neuen Platinum- und Gold-Partner dürften sich vor allem aus den bisherigen Solution-Partnern rekrutieren: Während Lancom derzeit rund 160 Solution-Partner hat, plant der Hersteller künftig mit rund 30 Platinum- und 130 Gold-Partnern.

Für die Silber-Stufe seines neuen Channel-Programms möchte Lancom etwa 500 Reseller gewinnen. Für diese gilt ein Mindestumsatz von 8.000 Euro mit Lancom-Produkten, zudem müssen sie eine Professional-Zertifizierung nachweisen können. Für die bisher niedrigste Partnerstufe, die Lancom-Reseller, gestaltet der Netzwerkspezialist den Übergang von LANvantage zu LANcommunity fließend. Alle 6.500 Partner aus dem Reseller-Status, für die bislang kein Mindestumsatz galt, erhalten den neuen Bronze-Status automatisch und müssen den Mindestumsatz von 1.000 Euro erst ab 2019 nachweisen. Im Gegenzug dafür, dass sie künftig Umsatzvorgaben erfüllen müssen, soll es sich für kleinere Reseller mehr lohnen, Mitglied des Partnerprogramms zu sein. So profitieren Bronze-Partner etwa von Demogeräten zu Sonderkonditionen, Rabatten auf Workshops mit Zertifizierungen oder einer Web-Listung im Bezugsquellenverzeichnis.


  1. Das ändert sich im neuen Lancom-Partnerprogramm
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