CRN-Interview mit Maik Höhne, NetApp

»Das eigentliche Thema ist Datenmanagement in der Multi-Cloud«

8. Juni 2020, 13:22 Uhr | Daniel Dubsky
Maik Höhne, Director Enterprise Partners EMEA & Pathways DACH bei NetApp
© NetApp

Das effiziente und sichere Speichern von Daten ist für Unternehmen kritisch, doch für Partner reicht es nicht mehr, allein das zu beherrschen. Im Gespräch mit CRN erklärt Maik Höhne von NetApp, wie sich Partner mit Beratung und Services rund um Migrationen und Datenmanagement differenzieren können.

CRN: Wie hat sich die Corona-Krise bisher auf das Geschäft von NetApp und die Geschäfte der NetApp-Partner ausgwirkt, gibt es Lösungen, die derzeit besonders stark oder besonders wenig nachgefragt werden?

Maik Höhne: Aktuell sehen wir durchaus unterschiedliche Reaktionen auf Kundenseite. Während einige Kunden Investitionen vorerst zurückstellen, investieren andere momentan durchaus mehr. Das ist abhängig vom Unternehmen und der Branche.

CRN: Rechnen Sie mit langfristigen Auswirkungen?

Höhne: Vermutlich wird die Investitionsbereitschaft in den kommenden Wochen generell etwas zurückhaltender sein – aber auch das ist sicherlich branchenabhängig. Langfristig werden wir sicherlich sehen, dass viele Kunden ihren Daten und deren Verfügbarkeit einen noch höheren Stellenwert einräumen werden. Das Sicherstellen dieser Verfügbarkeit und des effektiven Datenmanagements unabhängig von der Lokation der Daten – ob On-Premises oder in einer Multi-Cloud-Umgebung – ist genau das, was NetApp den Kunden ermöglicht.

CRN: Bieten Sie derzeit besondere Unterstützungsleistungen und Hilfen, um Ihren Partnern durch die Corona-Krise zu helfen?

Höhne: Wir helfen unseren Partnern individuell dort, wo immer es möglich ist. Beispielsweise können verlängerte Zahlungsziele die Situation in dem einen oder anderen Fall schon vereinfachen. Aber auch wenn diese Situation eine besondere ist: Jeder Partner und jeder Deal ist anders. Und das war schon immer so. Deshalb hilft in dieser Zeit, was wir schon immer getan haben: nämlich im intensiven Austausch mit unseren Partnern und Kunden individuelle Lösungen zu finden.

CRN: Zahlreiche Unternehmen migrieren in die Cloud – ein Trend, den Corona noch verstärkt hat. Allerdings landen viele Workloads bei Hyperscalern, die ihre Systeme direkt bei ODMs beziehen. Ist das eine Bedrohung für den Channel? Wie sollte er am besten mit dieser Situation umgehen?

Höhne: Ich sehe das eher als eine Chance für unsere Partner. Welche Workloads besser im eigenen Rechenzentrum laufen und welche bei Hyperscalern, ist oft eine komplexe Entscheidung. Unter anderem sind Kosten- und Datenschutzaspekte zu berücksichtigen. Hier ist Beratung notwendig – etwas, das unsere Partner hervorragend können. Ebenso ist es wichtig, Daten und Applikationen mobil zu halten – also auch in der Lage zu sein, diese Workloads gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt wieder in das eigene Rechenzentrum zu holen oder bei einem anderen Hyperscaler laufen zu lassen. Unsere Partner kennen unser »Ontap«-Betriebssystem ganz detailliert – und genau dieses ist eben auch bei AWS, Azure sowie Google verfügbar. Viele unserer Partner sind auch Partner der Hyperscaler und können so den Kunden umfassend beraten, was wirklich die richtige Lösung ist – und diese Lösung dann auch verkaufen und bei der Umsetzung helfen. Die Cloud ist für viele Situationen eine echte Chance – für den Kunden und unsere Partner.

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