Ein SAN-Array speziell für kleine und mittlere Unternehmen bringt Dell mit dem AX-4-5 heraus. Es arbeitet gleichzeitig mit SAS- und SATA-Festplatten.

Und sie funktioniert doch noch, die Partnerschaft zwischen Dell und seinem Haus-und-Hof-Storage-Lieferanten EMC. Das zeigt das SAN-Array AX4-5.

Die Übernahme des Speichersystem-Herstellers Equallogic durch Dell löste bei EMC Irritationen aus, und das zu Recht. Denn damit wandelt sich Dell selbst zu einem Hersteller von Storage-Systemen.

Das AX4-5 basiert auf dem Clariiion AX4, das EMC Anfang des Jahres vorstellte und das wir bereits vorgestellt haben (siehe Beitrag). Deshalb hier nur noch einmal die wichtigsten Fakten: Das AX4-5 lässt sich sowohl in Fibre-Channel- als auch iSCSI-Netzwerken einsetzen.

Anwender können je nach Anforderung bis zu 60 SAS- oder SATA-Festplatten sowie bis zu 64 Hosts einsetzen. Da mittlerweile Disks mit 1 TByte verfügbar sind, ergibt das eine maximale Kapazität von 60 TByte. Damit deckt Dell die Anforderungen von kleinen und mittelständischen Unternehmen ab.

Bis zu 4 GBit/s

Der Durchsatz im Zusammenspiel mit Fibre-Channel beträgt 4 GBit/s. Dell liefert das System mit EMCs »Navisphere Express«-Software aus. Sie erlaubt die Installation, das Management und die Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten.

Das SAN AX4-5 kostet in Deutschland rund 22.000 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Angaben zur Konfiguration waren auf der deutschen Web-Seite von Dell noch nicht zu finden.

Hinweise gibt die US-Web-Site von Dell. Dort sind zwei Versionen des AX4-5 aufgeführt, das AX4-5F für Fibre Channel und das AX4-5I für iSCSI.

Das Fibre-Channel-Modell mit vier SATA-Platten und 3 TByte Speicherplatz kostet in den USA rund 13.200 Dollar, das iSCSI-System in derselben Konfiguration an die 9900 Dollar. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass es sich um Einführungspreise handelt.