Neue Umsatzchancen für den Handel
Dell: Die Virtualisierungsepoche beginnt
Dell drängt mit Nachdruck ins Storage-Geschäft und rückt die Themen Virtualisierung und iSCSI in den Mittelpunkt. Um die Partner für den Vertrieb der komplexer werdenden Lösungen fit zu machen, baut der Hersteller sein Schulungsangebot aus.
Das Storage-Geschäft gewinnt bei Dell an Bedeutung. »Bisher war Storage am Server immer hintendran«, sagt Hans Schramm, Field Product Manager Storage bei Dell. »Durch Themen wie iSCSI und Ethernet gibt es aber inzwischen mehr und mehr Storage-Projekte, die keinen Server mehr bedingen.«
Als zentrales Thema im Markt sieht Dell dabei zurzeit Virtualisierung. »Virtualisierung ist eines der übergreifenden Themen«, sagt Hans Schramm. Gerade bei mittelständischen Kunden sieht der Storage-Experte allerdings noch Nachholbedarf. Während sich Virtualisierung im Server-Umfeld bereits stark durchgesetzt hat, war Storage-Virtualisierung zunächst nur zweitrangig. Die Frage nach zentralisiertem Speicher sei aber schnell aufgekommen, so Schramm. »Man ist jetzt in der Lage die virtuellen Strukturen, die man aus der aus der Server-Welt schon kennt, in die Storage-Welt zu übernehmen.«
Im Data Center sieht Dell mit iSCSI und Fibre Channel over Ethernet (FCoE) Alternativen zum Fibre Channel-Protokoll, die bei den Kunden zunehmend populär werden. Derzeit hätten viele Kunden noch ein klassisches SAN, das meist auf Fibre Channel basiert. Nachdem die Technologie allerdings teuer sei und viel Know-how erfordere, habe sich inzwischen die Überzeugung durchgesetzt, dass man ein SAN auch auf IP-Basis aufbauen kann. Mit Übernahme des iSCSI-Spezialisten Equallogic für 1,4 Milliarden Dollar hat Dell sich im iSCSI-Markt breit gemacht. »Wir hatten gemerkt, dass die Kunden noch andere Möglichkeiten außer Fibre Channel sehen«, begründet Schramm den Schritt. »Das Thema iSCSI ist hoffähig geworden.«
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