All Flash als Lichtblick
Der Storage-Markt stagniert
Nach zwei Quartalen mit Umsatzrückgängen hat sich der Storage-Markt wieder etwas erholt. Zwar brachen die Verkäufe diskbasierter Systeme weiter ein, doch Flash-Arrays konnten dies auffangen – das Geschäft mit All Flash verdoppelte sich nahezu.
Mit einem Umsatz von 8,8 Milliarden Dollar erreichte der weltweite Markt für Enterprise Storage-Systeme nach Zahlen von IDC im zweiten Quartal exakt das gleiche Volumen wie im Vorjahreszeitraum. Die ausgelieferten Kapazitäten legten um 12,9 Prozent auf 34,7 Exabyte zu. Nach einem schwachen Start ins Jahr habe sich der Markt wieder stabilisiert, bilanziert IDC-Expertin Liz Conner.
Mit einem Marktanteil von 18,1 beziehungsweise 17,6 Prozent liegen EMC und Hewlett Packard Enterprise weiter an der Spitze, wobei HPE dem Marktführer etwas näher rücken konnte. Während EMC 5,5 Prozent an Umsatz einbüßte, gewann HPE 8,8 Prozent hinzu – und das, obwohl im Zuge der Partnerschaft mit H3C sogar einige Geräte für den chinesischen Markt neu gebrandet wurden und laut IDC seit Mai nicht mehr zu den HPE-Verkäufen zählen. Hinter den beiden Marktführern reihen sich Dell (11,5 Prozent), IBM (6,8 Prozent) und NetApp (6,7 Prozent) ein.
Größere Einbußen erfuhr das ODM-Geschäft. IDC zufolge brachen die Direktverkäufe der ODM-Hersteller an große Hyperscaler um 21,5 Prozent ein – der Umsatz sank auf knapp 795 Millionen Dollar. Im Gegenzug kletterten vor allem die Verkäufe serverbasierte Storage-Systeme um 9,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar, während das größte Marktsegment – das mit externen Storage-Arrays – nahezu unverändert bei 5,7 Milliarden Dollar verharrte.
Auch in diesem Bereich konnte HPE leicht hinzugewinnen und sich mit einem Marktanteil von 10,6 Prozent an NetApp (10,5 Prozent) vorbei auf die zweite Position schieben, auch wenn die IDC-Analysten dies als »statistisches Unentschieden« werten. Vorn bleibt mit einigem Abstand trotz einem Umsatzrückgang von 5,5 Prozent EMC mit einem Marktanteil von 28,2 Prozent. Hinter den Top 3 liegen IBM (9,5 Prozent), Hitachi (7,4 Prozent) und Dell (7,0 Prozent).
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