Western Digitals Datensicherheit-Studie

Die Bedrohung kommt von innen

19. Januar 2022, 9:56 Uhr | Lukas Steiglechner
© bluebay/123rf

Western Digital, Anbieter in den Bereichen Storage und Dateninfrastruktur, hat in seiner Studie „De-risking Data with Smarter Storage“ untersucht, wie Daten in Unternehmen ausgetauscht und gesichert werden. Das Fazit: Es braucht mehr sichere Wege.

Für seine Studie „De-risking Data with Smarter Storage“ hat der Storage-Anbieter Western Digital mehr als 2.000 DatennutzerInnen und DatenmanagerInnen aus verschiedenen Branchen in Europa und im Nahen Osten befragt. Laut der Umfrage sind sich viele DatennutzerInnen zwar der Gefahren bewusst und gefährden dennoch häufig durch ihr Verhalten die Datensicherheit im Unternehmen. So geben 22 Prozent der in Deutschland befragten DatennutzerInnen an, in den letzten zwölf Monaten hochsensible Informationen einem Risiko ausgesetzt zu haben – wissentlich oder versehentlich. DatenmanagerInnen bestätigen das Gefahrenpotenzial: Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der befragten DatenmanagerInnen in Deutschland sind der Auffassung, dass das Verhalten der Mitarbeitenden eine größere Bedrohung für ihre hochsensiblen Daten darstellt als externe Hacker. Ihrer Meinung nach könnte sogar fast ein Drittel (30 Prozent) aller Datensicherheitsvorfälle ihren Ursprung in den eigenen Reihen haben.

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Sicherheitsrisiko: Datenaustausch und -sicherung

Im Befragungszeitraum konnten 54 Prozent der deutschen DatenmanagerInnen zudem eine Zunahme von Sicherheitsbedrohungen und -vorfällen feststellen. Deutschland steht im internationalen Vergleich deutlich besser da, verzeichneten insgesamt über alle Länder hinweg fast zwei Drittel (62 Prozent) einen Anstieg von Sicherheitsvorfällen in ihrem Unternehmen.

Trotz des steigenden Bewusstseins für die Gefahren in Bezug auf sensible Daten setzen viele Mitarbeitende ihr Unternehmen hohen Sicherheitsrisiken aus. Vor allem in den Bereichen Datenaustausch und -sicherung: Länderübergreifend zeigen die Zahlen, dass 55 Prozent der DatennutzerInnen Zugriff auf Daten haben, von denen sie glauben, dass sie außerhalb ihres Zuständigkeitsbereichs liegen. Dies ist umso besorgniserregender, als dass laut Umfrage 98 Prozent der DatenmanagerInnen die Sicherheit beim Speichern und Übertragen sensibler Arbeitsinhalte für verbesserungswürdig halten.

In deutschen Unternehmen werden der Umfrage nach hochsensible Daten am häufigsten via E-Mail (48 Prozent) ausgetauscht oder versendet. Es folgen Cloud- beziehungsweise Online-Filesharing (46 Prozent), Postversand und USB-Laufwerke (jeweils 24 Prozent). Lediglich 19 Prozent der Mitarbeitenden in Deutschland nutzen HDDs oder SSDs zum Datenaustausch. Im internationalen Vergleich verzeichnet Deutschland hier den niedrigsten Wert. Länderübergreifend verwenden 31 Prozent der DatennutzerInnen Festplatten oder Solid State Drives, um Daten zu teilen. Die Ergebnisse zeigen, dass Nutzerfreundlichkeit und vertraute Arbeitsweisen Schlüsselfaktoren dafür sind, wie sensible Daten ausgetauscht werden.

Verstärkter Einsatz von HDDs und SSDs geplant

88 Prozent der DatenmanagerInnen wünschen sich mehr Kontrolle darüber, wie Informationen gespeichert und ausgetauscht werden. Um die Sicherheit hochsensibler Daten maßgeblich zu verbessern, beabsichtigt mehr als die Hälfte der befragten DatenmanagerInnen (54 Prozent), in den nächsten zwei Jahren verstärkt HDDs und SSDs einzusetzen. Aufgrund umfassender Funktionen sind physische Festplatten und Solid State Drives laut der Umfrage prädestiniert für den sicheren Datenaustausch und den Schutz kritischer Unternehmensdaten – darunter:

  • Konsistente Leistung und Zuverlässigkeit (66 Prozent)
  • Verschlüsselung (60 Prozent)
  • Verbesserte Kontrolle und optimierter Datenschutzaus der Ferne, wenn das Laufwerk verloren geht oder gestohlen wird (55 Prozent)
  • Große Speicherkapazität (55 Prozent)
  • Verbesserte Authentifizierung (50 Prozent)

„Im Zuge des technologischen Fortschritts suchen Arbeitnehmende wie auch Arbeitgeber nach Möglichkeiten, sensible Daten sicherer zu speichern und zu teilen“, sagt Ruben Dennenwaldt, Senior Product Marketing Manager EMEA bei Western Digital. „Ausschlaggebend sind dabei zwei Maßnahmen: Einerseits die richtige Infrastruktur von Verschlüsselungsplattformen zu wählen, um Daten zu bearbeiten – und andererseits auch die Mitarbeitenden zum korrekten Umgang mit sensiblen Informationen zu schulen.“


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