Die Digitalisierung verändert Arbeitsbedingungen und Geschäftsmodelle von IT-Dienstleistern. Eine Studie gibt nun Einblick, wie Systemhäuser die IT-Branche von heute und morgen einschätzen.
Was bedeuten die Veränderungen in der IT-Branche für Systemhäuser? Das Marktforschungsunternehmen Decision Tree Labs hat für die Studie »Die wichtigsten Kennzahlen für Ihr IT-Unternehmen« im Auftrag von Autotask weltweit mehr als 1.000 IT-Dienstleister befragt, wo sie die wichtigsten Umsatzchancen für die Zukunft sehen. Dabei haben sich sechs Themenfelder herauskristallisiert, die für den Channel eine zentrale Rolle spielen.
Durch Automatisierung versprechen sich IT-Dienstleister künftig mehr Umsatz. Denn aktuell verschwenden sie der Studie zufolge pro Woche bis zu zehn abrechenbare Stunden durch manuelle Vorgänge, die automatisiert werden können. Eine Dateneingabe in mehrere Systeme (73 Prozent), Defizite bei der Zeiterfassung (67 Prozent) und eine ineffiziente Einteilung von Technikern (70 Prozent) sind dabei die häufigsten Gründe, warum Dienstleister Arbeitsstunden nicht abrechnen können.
Der Systemhausmarkt verändert sich rapide. Je größer ein IT-Dienstleister ist, desto größer ist laut Studie das Wachstum sowohl bei den Projekten als auch beim Umsatz. Unternehmen mit mehr als 26 Projekten pro Jahr konnten die Projektzahl 2016 um zehn Prozent steigern. Kleinere Dienstleister zogen dagegen im Durchschnitt um neun Prozent weniger Projekte an Land als im Vorjahr. Während auf der einen Seite immer mehr Systemhäuser die Umsatzmarke von zwei Millionen Dollar überspringen, mussten kleine Systemhäuser im Durchschnitt seit 2013 einen Umsatzrückgang von 27 Prozent hinnehmen.