IIoT-Markt für Systemhäuser

Eine Brücke zwischen Welten

5. Februar 2020, 11:09 Uhr | Stefan Adelmann
Sun Spornraft, Head of Market ­Communications bei Insys Microelectronics
© Insys

Dem (I)IoT-Markt wird gewaltiges Potenzial zugesprochen – das an vielen mittelständischen Unternehmen aber noch vorbeigeht. Der Regensburger Netzwerk-Ausrüster Insys Icom möchte das ändern und gemeinsam mit Systemhäusern zwei ehemals getrennte Welten zusammenführen.

Erst 20, dann 50, bis 2025 sogar 75 Milliarden vernetzte Devices: Das Internet of Things soll in den kommenden Jahren rasant wachsen – und das nicht etwa aus expansionistischem Selbstzweck. Die Ausweitung der Datenkommunikation über viele, bisher gänzlich analoge »Dinge« hinweg eröffnet die Möglichkeit zur Automatisierung und Optimierung von Prozessen oder schafft gar die Basis für komplett neue, datenbasierte Geschäftsmodelle. Ein gewaltiges Potenzial, auch, oder vor allem für den ITK-Channel. Noch entstehen entsprechende IoT-Projekte und -Lösungen aber allenfalls punktuell, allem voran im Konzernumfeld, oftmals vorangetrieben durch die Netzbetreiber, die sowohl SIM-Karten als auch Plattformen schnell zur Hand haben. IT-Systemhäuser zeigten sich aufgrund der oft komplexen Anforderungen und der damit verbundenen Einstiegshürden bisher eher zurückhaltend. »Dabei gibt es einen riesigen Bedarf im Markt«, erklärt Heiko Faure, Leiter Competence Center Bechtle Digital Solutions, im Gespräch mit CRN. Aber auch ein Systemhaus wie Bechtle könne aktuell vor allem ITK, OT (Operational Technology) eher weniger. Daher seien Partnerschaften gefordert.

Der Markt hat sich verändert
Für Bechtle ist einer dieser Partner Insys Icom. Der Regensburger Hersteller ist Spezialist auf dem Feld des Industrial IoT, also für die Vernetzung im industriellen Umfeld, und bereits seit 27 Jahren im Markt aktiv – hat in dieser Zeit jedoch nie mit Nachdruck den Weg in den ITK-Channel gesucht. Wohl nicht zuletzt, da das Internet of Things gerade in mittelständischen Unternehmen bisher nur sehr gemächlich Fahrt aufgenommen hat und Systemhäuser somit kaum mit Chancen lockte. Der Markt habe sich jedoch verändert, wie Sun Spornraft, Head of Market Communications bei Insys, sagt. Technologien würden zusehends zusammenwachsen, gleichzeitig wären viele Unternehmen aber noch überfragt, wie entsprechende Lösungen in der Praxis aussehen könnten. »IoT ist ein sehr unkonkretes Feld, kein Partner, kein Hersteller kann alles aus einer Hand anbieten«, so Spornraft.

Daher möchte Insys Brücken schlagen, die OT- mit der IT-Welt verbinden. Die ersten wichtigen Schritte sind dabei bereits getan, der Hersteller hat zuletzt Distributionsverträge mit Also, Api und Ingram Micro geschlossen. Zusätzlich baute Insys bestehende und neue Partnerschaften mit großen Systemhäusern wie der erwähnten Bechtle aus. Jetzt sollen aber auch kleinere Partner folgen. »Zuerst wollten wir die großen Systemhäuser erreichen und dann weiter in die Breite gehen«, erklärt Spornraft gegenüber CRN. Das Versprechen der Regensburger: Das nötige IoT-Know-how zu vermitteln, um das gewaltige Potenzial gemeinsam zu erschließen.

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