Riverbed-Studie zur Situation des stationären Handels

Einzelhandel braucht mehr digitale Konzepte

8. Februar 2018, 11:22 Uhr | Ulrike Garlet
Das Shopping-Erlebnis im Einzelhandel muss sich verbessern
© ekaphon/Fotolia

Um mit veränderten Kundenanforderungen mitzuhalten, muss der stationäre Einzelhandel dringend neue Technologien implementieren. Obwohl viele Retailer das erkennen, haben sie oftmals dennoch bislang keine entsprechenden Technologien im Einsatz.

Der Einzelhandel muss das digitale Einkaufserlebnis verbessern wenn er zukunftsfähig bleiben möchte – und das ist den meisten Retailern auch durchaus bewusst. Zu diesem Ergebnis kommt die »Riverbed Retail Digital Transformation Survey 2018«, für die 300 IT‑Entscheider aus der Einzelhandelsbranche in den USA, Australien und Deutschland befragt wurden. Die Hälfte der Studienteilnehmer gab an, dass ihr Unternehmen in den nächsten drei Jahren neue Technologien implementieren muss, um sich weiterzuentwickeln und wettbewerbsfähig zu bleiben. Alle deutschen Befragten und 98 Prozent aller Teilnehmer sind der Meinung, dass cloudbasierte Lösungen entscheidend sind, um die digitale Retail‑Erfahrung zu transformieren.

»Die Studie zeigt, dass der stationäre Einzelhandel nur dann wachsen kann, wenn er auf neue cloudbasierte Technologien setzt, die eine herausragende Kundenerfahrung bieten und dauerhaften Erfolg ermöglichen«, sagt Michael Rudrich, Regional Vice President DACH bei Riverbed. »Hand in Hand mit dieser Evolution gehen neue Herausforderungen, denen der Einzelhandel am besten mit moderner Infrastruktur und Management‑Technologie begegnet.«

Retailer erleben derzeit eine Diskrepanz zwischen ihren Geschäftszielen und der tatsächlichen Situation in ihrem Unternehmen. Obwohl die Inventarisierung unter den Befragten als wichtigste Technologie genannt wird, um die digitale Erfahrung im stationären Handel weiterzuentwickeln, geben 46 Prozent an, dass ihr Unternehmen solche Apps derzeit nicht nutzt. Darüber hinaus haben 58 Prozent keine mobile Point-of-Sale‑Technologie im Einsatz. Mitarbeiter können deshalb Kundentransaktionen nicht mobil vornehmen, was den Einkaufsvorgang zu einem Schwachpunkt macht. Bei kundenseitigen Technologien ist die Diskrepanz noch deutlicher: 74 Prozent der internationalen Retailer verfügen nicht über virtuelle Assistenten und 67 Prozent bieten keine Push-Nachrichten, um Kunden im Laden beispielsweise über Empfehlungen oder Angebote zu informieren. Um mit den sich rasch ändernden Kundenanforderungen mitzuhalten, müssen Retailer also in kurzer Zeit viel nachholen.


  1. Einzelhandel braucht mehr digitale Konzepte
  2. Schlüsseltechnologie WLAN
  3. Investitionen in digitale Konzepte

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