Die EMC-Übernahme durch Dell hat eine der letzten großen Hürden genommen. Die EMC-Anteilseigner stimmten mit großer Mehrheit für den Deal. Tags zuvor hatte der Storage-Hersteller erst ein deutliches Plus beim Gewinn vermelden können.
Die Aktionäre von EMC haben mit großer Mehrheit für den Verkauf des Speicherspezialisten an Dell gestimmt. Auf dem »Special Shareholders' Meeting« votierten 98 Prozent der Anteilseigner, die zusammen 74 Prozent der ausgegebenen Aktien halten, für den Deal, der damit eine der letzten großen Hürden genommen hat. Lediglich die Zustimmung der chinesischen Behörden fehlt EMC zufolge noch. Der scheidende EMC-CEO Joe Tucci sagte, das Abstimmungsergebnis zeige, dass die Shareholder die Vision unterstützen, aus Dell und EMC ein »Powerhouse« der IT-Branche zu formen.
Tags zuvor hatte EMC bereits die Zahlen für das zweite Quartal 2016 vorgelegt – und hatte auch hier gute Nachrichten zu vermelden. Der Umsatz stagnierte zwar bei etwa sechs Milliarden Dollar, doch den Gewinn pro Aktie konnte das Unternehmen um 16 Prozent auf 29 Cent pro Aktie steigern. Es sei ein »starkes Quartal« gewesen, lobt Tucci.
Während allerdings der Umsatz von VMware um elf Prozent und der von Pivotal um 49 zulegte, gab es bei EMC Information Infrastructure einige Einbußen. Allerdings sieht das Management den Hersteller auch im Kerngeschäft gut aufgestellt – David Goulden, CEO von EMC Information Infrastructure, betonte, viele der in diesem Jahr vorgestellten Produkte aus dem All Flash- und Hyperconverged-Portfolio seien sehr gut gestartet.
Dem Hersteller zufolge hat sich die Nachfrage nach seinen Flash-Arrays im Jahresvergleich verdoppelt, die nach konvergenten Infrastrukturen ist um 40 Prozent gewachsen. Außerdem habe die Nachfrage nach den Virtustream Cloud-Lösungen und den Hybrid Cloud-Lösungen von EMC ein dreistelliges Wachstum hingelegt.