Nach unten abgerundet hat EMC die Familie der »Clariion«-Speichersysteme. Zusätzlich bietet der Hersteller Services für Microsoft-SQL-Server, Exchange 2003 und Oracle RAC an.
Zum Einstieg in die Storage-Welt soll das »EMC Clariion CX3-10 Ultra Scale« Firmen mittlerer Größe animieren. Das System hat bis zu 30 TByte Kapazität. Es unterstützt sowohl Fibre-Channel als auch iSCSI.
Anwender, die erstmals ein Speichernetzwerk aufbauen, können iSCSI für Anwendungen wie Microsoft Exchange nutzen. Für »Bandbreiten-Fresser« wie Datenbank von Oracle oder Microsoft SQL Server steht Fibre-Channel zur Verfügung.
Die Anbindung erfolgt über eine Schnittstelle mit 4 GBit/s. Ein Array kann der Anwender sowohl mit Fibre-Channel- als auch preisgünstigen Sata-Platten bestücken.
Verwalten lässt sich das Storage-System mithilfe der »Navisphere«-Managementsoftware. Sie stellt eine Task-Bar, Service-Manager und Virtual-LUN-Technologie zur Verfügung.
Die neue »Recover-Point/SE«-Software ist speziell auf netzwerkgestützte Replikation zwischen Clariion-CX- und Clariion-Ultrascale-Systemen ausgerichtet. Mit ihr kann der Anwender den Datenbestand zu jedem beliebigen Zeitpunkt wiederherzustellen, etwa nach Software-Fehlern oder dem Ausfall von Servern.
Frei definierbare Regeln helfen dabei, die Wiederherstellung von geschäftskritischen Anwendungen zu steuern. Zusätzlich bietet Recover-Point/SE eine abgestimmte und konsistente Datenwiederherstellung für Anwendungen wie Microsoft Exchange und SQL Server. So können Unternehmen alle Anwendungen ab demselben Zeitpunkt neu starten und zum normalen Betriebsablauf zurückkehren.
Das »Clariion-CX3-10« kostet rund 27.000 Dollar. Das Basismodell ist mit fünf 146-GByte-Platten und jeweils vier Fibre-Channel- und iSCSI-Ports ausgerüstet. Die »Recover-Point/SE«-Software ist für rund 10.000 Dollar zu haben.
Mit dem CX3-10 schließt EMC die Lücke zwischen dem Einstiegssystem AX150 und dem größeren CX3-20. Diese Nische besetzt bislang vor allem Equallogic.
Parallel zum Storage-System hat EMC die »Reference-Architecture und Bewertungs-Services« vorgestellt. Sie sind für Microsoft Exchange 2003 und Microsoft SQL Server 2005 verfügbar, außerdem für Oracle RAC 10g.
EMC gibt im Rahmen der Services seinen Partnern Hilfestellung, wenn diese bei mittelgroßen Firmen Backup- oder Disaster-Recovery-Systeme installieren.
Tony Asaro, Senior Analyst der Enterprise-Strategy-Group dazu: »Die Anforderungen von mittelgroßen Unternehmen entsprechen denen von großen Firmen. Der einzige Unterschied ist, dass kleinere Firmen weniger Zeit, Aufwand und Geld in IT-Projekte investieren können.«
Die Beratungsfirma hat in einer Umfrage unter IT-Professionals ermittelt, dass eine Vielzahl von iSCSI-Nutzern sowohl Fibre-Channel als auch iSCSi in einem Speichersystem kombiniert wünschen.