Datenmanagement

EMC-Studie: Datenberg ist auf 800 Milliarden GByte angewachsen

5. Mai 2010, 9:17 Uhr | Bernd Reder

Die Wirtschaftskrise hat die explosionsartige Zunahme der digitalen Datenbestände nicht stoppen können. Laut einer Studie, die IDC im Auftrag des Storage-Spezialisten EMC durchführte, stieg das weltweite Datenvolumen 2009 um 62 Prozent auf 800 Milliarden Gigabyte. In den Griff bekommen lassen sich diese Mengen nur noch mithilfe von Clouds.

Die Datenflut schwillt ungebremst an, auf 35 Zettabyte im Jahr 2020.
Die Datenflut schwillt ungebremst an, auf 35 Zettabyte im Jahr 2020.
Von 0,8 auf 35 Zettabyte wird sich das Digitale Universum zwischen 2009 und 2010 vergrößern.
Von 0,8 auf 35 Zettabyte wird sich das Digitale Universum zwischen 2009 und 2010 vergrößern.

EMC hat die Ergebnisse einer Studie zum »Digitalen Universum« veröffentlicht. Erstellt wurde sie von IDC. Die Marktforschungsgesellschaft hat untersucht, wie viele digitale Informationen im Laufe eines Jahres entstehen oder kopiert werden.

Ein Resultat: Trotz der Rezession im vergangenen Jahr stieg das weltweite Datenvolumen um 62 Prozent auf 800 Milliarden GByte (0,8 Zettabyte). Für 2010 prognostiziert IDC eine Datenmenge von 1,2 Zettabyte.

Um diesen Wert plastischer zu machen: 1,2 Zettaybyte entsprechen

  • der Menge an digitalen Informationen, die entsteht, wenn jeder Erdenbewohner 100 Jahre lang ununterbrochen twittern würde,
  • 75 Milliarden voll geladener Apple iPads mit je 16 GByte Speicherplatz. Diese Menge an iPads reicht aus, um das Londoner Wembley-Stadion 41 Mal bis zum Rand zu füllen,
  • einer kompletten Folge der Fernsehserie »24«, die ununterbrochen 125 Millionen Jahre lang läuft.

Geradezu dramatisch wird der Datenberg bis zum Jahr 2020 anschwellen. IDC geht davon aus, dass in besagtem Jahr rund 35 ZByte vorhanden sind.

Das führt zu einem Problem. Denn die Anzahl an Dateien, Bildern und anderen digitalen Datensätze steigt der Studie zufolge bis zum Jahr 2020 um den Faktor 67 an, während die Zahl der IT-Verantwortlichen, die sich um diese Daten kümmern, nur um den Faktor 1,4 wächst. Um diese Diskrepanz auszugleichen, müssen sich CIOs mit Cloud Computing und anderen neuartigen Lösungen für das Informations-Management beschäftigen.

Cloud Computing erleichtert Umgang mit Informationsmengen

Mehr als ein Drittel der 35 Zettabyte Daten wird 2020 in Clouds vorgehalten oder im Laufe ihres Lebenszyklusses durch Clouds durchgeschleust. Von diesen etwa 12 Zettabyte wiederum entfällt etwa die Hälfte auf den Bereich Unterhaltung, also Fotos, Videos, Online-Games und TV-Sendungen.

»CIOs erkennen schnell, dass sie einige Dinge verändern müssen, um im Spiel zu bleiben«, kommentiert Joe Tucci, Chairman und CEO von EMC, diese Ergebnisse. »Sie müssen beispielsweise ihre traditionellen IT-Infrastrukturen in Private-Cloud-Rechenzentren überführen, mit denen sie ihren internen und externen Kunden IT als Serviceleistung anbieten können.«


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