Storage-Systeme: Nächste Fibre-Channel-Generation

Fibre to the Max: Network Computing testet Fibre-Channel-Komponenten mit 8 GBit/s

21. November 2008, 15:39 Uhr | Andreas Stolzenberger
Herzstück des Diskservers: ein X7SBE-Board von Supermicro mit Q6600-Quad-Core-CPU.

Storage-Area-Networks mit 8-GBit/s-Fibre-Channel-Adaptern versprechen maximale Speicherperformance. Erste Adapter und Switches stehen bereits zur Verfügung. Network Computing testet solche Komponenten im Labor Poing, um zu prüfen, wer diesen Leistungsschub überhaupt umsetzen kann.

Der Qlogic QLE 2562
Der Qlogic QLE 2562

Sowohl Emulex als auch Qlogic haben Dual-Port 8-GBit/s-Adapter mit x8-PCI-e-Interface in das Testlabor in Poing gesendet. Einen passenden Switch hat Network Computing zwar noch nicht erhalten, doch die ersten Messungen lassen sich auch mit Punkt-zu-Punkt-Verbindungen aufsetzen.

Den Disk-Server baut Network Computing selbst. Zum zweiten Mal kommt dabei das Supermicro-X7SBE-Board zum Einsatz, das Network Computing bereits für die Falconstor-VTL-Maschine (siehe Bericht) verwendete.

Die neue Konfiguration treibt jedoch eine Core-Quad-CPU Q6600 mit 2,4 GHz an, der vorerst 4 GByte RAM zur Seite stehen. Ein Adaptec-ASR3508-SAS-RAID-Controller (PCIe-x4) steuert ein Array mit fünf Seagate-ST3450856SS-Laufwerken. Diese 15000-Touren-Platten zählen mit einer internen Transferrate bis zu rund 150 MByte/s zu den schnellsten SAS-Drives auf dem Markt.

Als 8-Gbit/s-FC-Adapter baut das Laborteam den Qlogic-HBA ein, weil dieser von mehr Software-Anbietern im Target-Modus unterstützt wird als das Emulex-Modell.

Open Solaris mag nicht

Als Target-Software sollte ursprünglich Open Solaris Express mit Comstar zum Einsatz kommen. Leider lässt sich Open Solaris nicht auf dieser Hardware-Plattform zum Laufen bringen.

Die Installation scheitert eigentlich nur daran, dass das X7SBE-Board keine parallelen IDE-Interfaces mehr besitzt und folglich ein DVD-Laufwerk entweder über USB oder S-ATA ansteuern muss. Beide Möglichkeiten gefallen dem Solaris-Installer aber offenkundig nicht.

Network Computing setzt daher auf SAN Symphony 6 von Datacore, das mit dem neusten Fixpack den Qlogic-8-GBit/s-Adapter als Target betreiben kann. Nach dem Setup und Update von Windows-Server-2003 und der Datacore Komponenten steht der Speicherserver zur Verfügung.


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  2. Acer-Server als Client

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