IBM und Verizon Business

Gemeinsame 5G- und KI-Lösungen sind in Planung

17. Juli 2020, 10:22 Uhr | Natalie Lauer
© Song_about_summer / Adobe Stock

IBM und Verizon Business bringen ihre Expertise zusammen und arbeiten gemeinsam an 5G und Multi-access Edge Computing (MEC) Innovationen. Dabei konzentrieren sie sich zunächst auf die Entwicklung von Lösungen, die für eine Steigerung der industriellen Qualität, Verfügbarkeit und Leistung sorgen.

IBM und Verizon Business machen gemeinsame Sache und möchten im Team an Innovationen für den Einsatz von 5G und Edge Computing arbeiten und damit die weitere Entwicklung von Industrie 4.0-Lösungen anstoßen. Dabei sollen 5G und Multi-access Edge Computing (MEC) sowie IoT-Geräte und Edge Sensoren von Verizon mit der Expertise von IBM für Künstliche Intelligenz, hybride Multi-Cloud, Edge Computing, Anlagenverwaltung und Connected Operations kombiniert werden.

Einige Industrieunternehmen sind auf der Suche nach Möglichkeiten, wie sie mittels Edge Computing zügiger auf Echtzeitdaten zu Betriebsabläufen zugreifen können, um damit ihre Produktivität zu erhöhen und gleichzeitig Kosten zu reduzieren. Aufgrund dessen arbeiten die beiden Telekommunikationsspezialisten zunächst an einer mobilen Lösung für das Asset Tracking und Management, die Unternehmen bei der Optimierung ihrer Betriebsabläufe und Fertigungsqualität unterstützt und die Sicherheit ihrer Mitarbeiter verbessert.

IBM und Verizon Business setzen dabei auf die Nutzung der drahtlosen Netze von Verizon, einschließlich des 5G Ultra Wideband Network (UWB) von Verizon sowie der Multi-access Edge Computing (MEC) Funktionen. Darüber hinaus sollen die ThingSpace IoT-Plattform sowie die Critical Asset Sensor-Lösung (CAS) des Unternehmens zum Einsatz kommen. Sie werden in Kombination mit IBMs Maximo Monitor mit IBM Watson sowie Advanced Analytics angeboten. Mithilfe der kombinierten Lösungen sind Kunden schließlich in der Lage, Systemanomalien aufzudecken, zu orten, zu diagnostizieren und darauf zu reagieren. Ebenso helfen sie ihnen bei der Überwachung des Zustands der Anlagen sowie bei der Antizipierung von Ausfällen nahezu in Echtzeit.

Außerdem sind die beiden Unternehmen gegenwärtig mit der Entwicklung von Lösungen für 5G- und MEC-fähige Anwendungsfälle beschäftigt – wie zum Beispiel kognitive Echtzeit-Automatisierung für industrielle Umgebungen. Die dezentralisierte Architektur von Edge Computing bringt Systemressourcen näher an den Entstehungsort der Daten – also an Geräte, die an einem Industriestandort arbeiten. Dies kann zu einer Verringerung von IT-bedingten Verzögerungen beitragen. Gleichermaßen können hierdurch sowohl die Geschwindigkeit als auch die Zuverlässigkeit gesteigert werden. Die geringe Latenzzeit von 5G, die hohen Download-Geschwindigkeiten und Kapazitäten können die Anzahl der Geräte erhöhen, die innerhalb eines geografischen Gebiets unterstützt werden. Außerdem ist Organisationen mit diesen Geräten eine nahezu in Echtzeit erfolgende Interaktion möglich, wobei sich die Rechenleistung in unmittelbarer Nähe des Geräts befindet. Dadurch könnten neue innovative Anwendungen entwickeln, wie ferngesteuerte Roboter, kognitive Videoanalysen nahezu in Echtzeit sowie eine Anlagenautomatisierung.

»Der Industriesektor durchläuft einen beispiellosen Wandel, da Unternehmen wieder in vollem Umfang beginnen zu arbeiten, unterstützt durch neue Technologien, die zur Kostensenkung und Produktivitätssteigerung beitragen«, bemerkt Bob Lord, Senior Vice President, Cognitive Applications, Blockchain and Ecosystems bei IBM. »Basierend auf unserer langjährigen Beziehung zu Verizon planen wir mit dieser Zusammenarbeit, Industrieunternehmen dabei zu helfen, die Vorteile dieser gemeinsamen Lösungen zu nutzen, die so konzipiert sind, dass sie vom Rechenzentrum bis hin zum Edge-Standort multicloud-fähig, sicher und skalierbar sind.«

»Bei dieser Zusammenarbeit geht es darum, die Zukunft der Industrie in der vierten industriellen Revolution zu unterstützen«, betont Tami Erwin, CEO von Verizon Business. »Die Kombination der hohen Geschwindigkeit und der niedrigen Latenz des 5G UWB-Netzwerks und der MEC-Funktionen von Verizon mit dem Know-how von IBM im Bereich der KI auf Unternehmensebene und der Produktionsautomatisierung kann industrielle Innovationen in großem Maßstab ermöglichen. Unternehmen werden dabei unterstützt, die Automatisierung zu steigern, Ausschuss zu minimieren, Kosten zu senken und ihren eigenen Kunden eine bessere Reaktionszeit sowie ein verbessertes Kundenerlebnis zu bieten.«

Daneben haben sich Verizon und IBM eine Zusammenarbeit bei potenziellen gemeinsamen Lösungen in den Bereichen Arbeitssicherheit, vorausschauende Wartung, Produktqualität und Produktionsautomatisierung vorgenommen.

 

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