Erwerb der SAN/IQ-Software

HP baut Storage-Virtualisierung mit Kauf von LeftHand aus

6. Oktober 2008, 16:12 Uhr | Werner Veith
Die Iscsi-SAN-Lösung »SAN Virtualization« von LeftHand

Mit dem Erwerb von LeftHand Networks bekommt Hewlett-Packard Lösungen für Storage-Virtualisierung und Iscsi-SANs. HP will das Unternehmen in ihren Bereich »StorageWorks« integrieren.

Lefthand Networks verfügt über zwei Produktlinien. Dazu gehört einmal die »Virtual SAN Appliance for Vmware« (VSA). Zum anderen ist das die Iscsi-SAN-Linie. Beide Bereiche gelangen nun in den Besitz von Hewlett-Packard. Das Unternehmen kauft den SAN-Anbieter für 360 Millionen Dollar. Der Kauf soll bis Ende Januar 2009 abgeschlossen sein. Dann wird Lefthand die die Storage-Works-Division des Geschäftsbereichs TSG (Technology Solutions Group) von HP integriert.

Mit der VSA für Vmware benötigen Unternehmen kein Extra-SAN, um etwa Vmware-Funktion wie »VMotion« zu nutzen. Dabei lassen sich virtuelle Maschinen im laufenden Betrieb von einem Server zum anderen umziehen. VSA virtualisiert die Festplatten der Vmware-ESX-Server und ermöglicht einen Cluster über mehrere Server-Hosts hinweg. VSA basiert auf der »SAN/iQ«-Software von Lefthand und steht als von Vmware zertifizierte virtuelle Appliance zur Verfügung. VSAs an entfernten Standorten lassen sich als virtuelle Storage-Elemente in der zentralen Management-Konsole mit dem Rest des Lefthand-SANs verwalten.

Mit dem »Virtualization SAN« bekommen Unternehmen eine Scsi-SAN-Storage-Lösung, die bei 10,8 Terabyte beginnt und sich bis zu 216 Terabyte ausbauen lässt. Die SAN/Iq-Software stellt Funktionen für Clustering, Network-Raid, Thin-Provisioning, Snapshots oder Remote-Copy bereit. Mit »Multi-Site SAN« lassen sich zwei Storage-Lösungen an zwei verschiedenen Orten als ein System handhaben. Fällt eine Site aus, steht immer noch die zweite zur Verfügung. Mit dem »Starter SAN« gibt es auch eine Einstiegslösung.

Die Lösungen von Lefthand waren bereits für den Einsatz mit HP-Systemen zertifiziert. Dazu gehören etwa »ProLiant«-Server, die »BladeSystem«-Infrastruktur, die »ProCurve Networking«-Systeme oder die Management-Software »Insight Control«.


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