Datensicherung in hybriden Umgebungen

HPE überarbeitet Data-Protection-Portfolio

5. November 2018, 9:51 Uhr | Daniel Dubsky
© HPE

HPE hat die Anbindung seiner Datensicherungslösungen an die Cloud verbessert, unter anderem durch die Integration der Commvault-Software. Dazu gibt es neue Backup-Appliances und Copy Data Management nicht mehr nur auf »3Par«-, sondern auch »Nimble«-Systemen.

Hewlett Packard Enterprise hat seine Backup-Lösungen aktualisiert. Die neuen »StoreOnce«-Appliances setzen nun auf aktuelle »Proliant«-Server der zehnten Generation und bringen größere Speicherkapazitäten bis in den Petabyte-Bereich mit. Daneben gibt es aber auch weiterhin virtuelle Appliances. Sowohl Hardware-als auch virtuelle Systeme bieten mit »Cloud Bank« eine einfache Speichererweiterung in die Cloud, etwa zur langfristigen Aufbewahrung von Daten. Dabei werden nur bereits lokal deduplizierte Daten zu Amazon S3 oder Microsoft Azure übertragen, um das Volumen zu reduzieren – was nicht nur die Datentransfers beschleunigen, sondern auch die Kosten senken soll.

HPE verspricht einen deutlich reduzierten Betriebsaufwand im Vergleich zu früheren StoreOnce-Generationen. Speziell durch die Integration der Commvault-Lösungen soll die Verwaltung von Daten in hybriden Umgebungen einfacher werden. Firmen sollen ihre Daten leichter zwischen verschiedenen Systemen und der Cloud migrieren können und dabei dank Deduplizierung von schnelleren Backups und geringeren Speicherkosten profitieren. Der Hersteller verspricht Deduplizierungsraten von 20:1.

Die »StoreOnce Catalyst«-Software kann über die Commvault-Bedienoberfläche einfach und mit nur wenigen Klicks konfiguriert werden. Anschließend verwaltet Commvault die Backups und Datentransfers der StoreOnce-Systeme – je nach Integration auch ohne zusätzliche Client-Konfigurationen. Zudem sollen die Catalyst-Updates künftig mit den Commvault-Servicepacks ausgeliefert werden, um die Installation zu vereinfachen.

Doch nicht nur bei Backup-Daten will HPE die Speichernutzung optimieren, sondern auch bei Produktivdaten. Dafür wurde »RMC«, welches das Copy Data Management übernimmt, auf die »Nimble«-Systeme gebracht – bisher unterstützte die Lösung nur die »3Par«-Systeme. Zudem wurde laut Hersteller mit der RMC-Version 6.0 die Sicherung beider Storage-Produktlinien auf StoreOnce deutlich beschleunigt.

Die neue StoreOnce-Generation ist ab sofort verfügbar. Der Einstiegspreis liegt bei 4.486 Euro für eine virtuelle Appliance. Mit »Greenlake« bietet HPE auch ein Pay-per-Use-Modell an. RMC 6.0 kommt im Dezember und wird standardmäßig mit allen 3Par- und Nimble-Arrays ausgeliefert.


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