CRN-Interview mit Volker Wenzel von VCE

»Hyperkonvergente Systeme sind eine Ergänzung, kein Ersatz für konvergente Systeme«

31. März 2016, 8:41 Uhr | Daniel Dubsky
Volker Wenzel, Manager Pre-Sales Germany bei VCE

Mit CRN spricht Volker Wenzel, Manager Pre-Sales Germany bei VCE, über die Einsatzbereiche von hyperkonvergenten Infrastrukturen, etwa in der Applikationskonsolidierung und beim Aufbau von VDI-Umgebungen. Darüber hinaus seien die Systeme eine valide Alternative zum Outsourcing von Rechenzentren.

CRN: Herr Wenzel, welchen Mehrwert bieten hyperkonvergente Systeme gegenüber konvergenten?

Volker Wenzel: Hyper-Converged-Lösungen sind Software-getrieben und unterscheiden sich funktional im Wesentlichen durch ebendieses Merkmal von konvergenten Systemen. Ein wichtiges Unterscheidungskriterium beim Vergleich der im Markt vorhandenen Lösungen ist die Integrationstiefe und eine Betrachtung des kompletten Lifecycle. Als Infrastrukturbasis bieten alle HCI-Systeme eine Auswahl an Variationsmöglichkeiten bei der Verwendung von Clusterknoten mit unterschiedlichen Hardware-Leistungsmerkmalen hinsichtlich Kapazität und Performance von Storage, Cache, RAM und CPU-Ressourcen.

Der Mehrwert liegt in der Option, HCI-Systeme in ein komplettes IT-Service-Portfolio einbetten zu können. Es kommt aber auf die richtige Verwendung an: Es gibt viele Einsatzszenarien, in denen CI Systeme besser passen. HCI-Infrastrukturen sind insbesondere für Anwendungsfälle moderner Applikationsarchitekturen, im Sprachgebrauch auch als dritte Plattform der IT bezeichnet, geeignet. Anwendungsfälle im Bereich der HCI-Appliances liegen insbesondere in der Applikationskonsolidierung mittelgroßer Rechenzentrumsinfrastrukturen mit einem maximalen Virtualisierungsgrad, VDI-Use-Cases oder für Standardisierungsinitiativen global agierender Unternehmen – bei letzterem geht es vor allem um die Ausstattung von global verteilten Standorten, Produktionsstätten usw.

CRN: Wie entwickelt sich die Nachfrage nach hyperkonvergenten Lösungen bei EMC beziehungsweise VCE?

Wenzel: Die Nachfrage, insbesondere nach unserem Produktlaunch der VxRail-Appliance am 16. Februar, ist phänomenal. Die Traktion und das konkrete Interesse für laufende Investitionsprojekte steigen täglich.

CRN: Was verspricht sich EMC von der stärkeren Integration von VCE ins Unternehmen?

Wenzel: Durch die stärkere Einbindung in die EMC Federation, also den Firmenverbund von EMC Information Infrastructure, VMware, Pivotal, RSA und Virtustream, erhalten unsere Kunden noch mehr Wahlmöglichkeiten als bisher. Zudem erfordert die strategische Ausrichtung, all diese Bestandteile als integrierte Lösungen mit maximalem Kundenvorteil in den Markt zu bringen, eine Vereinheitlichung der gesamten Prozesswertschöpfungskette. Dies ist ein Asset, welches die VCE bei der Integration einbringt.


  1. »Hyperkonvergente Systeme sind eine Ergänzung, kein Ersatz für konvergente Systeme«
  2. »Die Entscheidung für eine Lösung sollte Output-getrieben sein«

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