Studie von Dell Technologies und Intel

Konsistente Cloud-Management-Systeme werden kaum genutzt

22. Mai 2020, 6:14 Uhr | Natalie Lauer

Die Studie belegt, dass komplexere und heterogene Cloud-Umgebungen Unternehmen zunehmend Probleme bereiten. Eine Lösung für dieses Dilemma stellen konsistente Cloud-Management-Systeme dar. Allerdings kommen diese nur bei fünf Prozent der befragten Firmen zum Einsatz.

Die Nutzung von IT-Services einer Public Cloud neben der vorhandenen lokalen IT-Infrastruktur gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Allerdings deckte weltweite von Dell Technologies und Intel in Auftrag gegebene Umfrage der Enterprise Strategy Group (ESG) unter mehr als 1.250 IT-Entscheidern bei großen und mittleren Unternehmen nun auf, dass die gleichzeitige Nutzung von heterogenen Public- und Private-Cloud-Services für das Gros der Unternehmen die Verwaltung ihrer IT ein Plus an Aufwand mit sich bringt. Das Fehlen konsistenter Cloud-Management-Systeme stellt dabei den Hauptgrund für diesen Umstand dar.

Die Studie zeigt, dass 58 Prozent der Unternehmen ihre Workloads in die Public Clouds externer Dienstleister auslagern. Aufgrund der Vielzahl von Anwendungen nehmen die meisten Firmen zusätzlich zur internen Private Cloud die Dienste mehrerer Public-Cloud-Anbieter in Anspruch.

Gleichzeitig widmen sie sich dem Ausbau ihrer eigenen On-Premises-IT-Umgebung, da sich viele Anwendungen aus Sicherheits-, Compliance- und datenschutzrechtlichen Gründen nicht für die Verarbeitung in der Public Cloud eignen. Die Folge: Es ergeben sich hierdurch zunehmend komplexere Cloud-Umgebungen sowie eine deutliche Fragmentierung der Unternehmens-IT. 73 Prozent der befragten deutschen IT-Entscheider bestätigten, dass die parallele Nutzung von Public- und Private-Cloud-Services zu einer aufwändigeren Verwaltung führt. Der Grund: Jede Cloud-Plattform verfügt über eigene Technologien, Schnittstellen und Prozesse, die miteinander nicht ausreichend kompatibel sind. Sofern IT-Abteilungen für jede Plattform ein eigenes Tool anwenden, ist schnelles und kosteneffizientes Arbeiten nicht realisierbar. Allerdings gibt es eine Lösung für dieses Problem: Cloud-Management-Systeme mit einer zentralen Managementoberfläche für alle Cloud-Dienste.

Konsistentes Cloud-Management-System ist von Interesse
Alle Befragten zeigen ein großes Interesse an der Implementierung eines konsistenten Cloud-Management-Systems, da sie sich davon nachfolgende Vorteile versprechen: Senkung der Gesamt-IT-Kosten um rund 19 Prozent, Verringerung der Anzahl von Sicherheitsverletzungen und Anwendungsausfällen um durchschnittlich 30 Prozent, Senkung der Migrationszeiten von Workloads von einer Cloud in eine andere oder zurück ins Unternehmen um durchschnittlich 35 Prozent, Einsparen von durchschnittlich 70,5 Personalstunden pro Woche im Infrastrukturmanagement sowie eine beschleunigte Innovation um rund 75 Prozent, wodurch fünf zusätzliche Produkt- und Service-Einführungen pro Jahr möglich sind.

Konsistentes Cloud-Management übertrifft Erwartungen
Wenn gleich das Interesse an einem konsistenten Cloud-Management-System groß zu sein scheint, nutzen dieses bereits lediglich fünf Prozent der befragten Unternehmen. Sie berichten diesbezüglich von effizienteren Prozessen sowie schnelleren Markteinführungszeiten und konnten hierdurch ihr Innovationstempo erhöhen.

In einigen Punkten seien die Ergebnisse der zuvor genannten Erwartungen sogar noch übertroffen worden: So verzeichneten 90 Prozent damit höhere Effizienz und vereinfachte Abläufe, 87 Prozent erzielten schnellere Markteinführungszeiten, 81 Prozent erreichten ein höheres Innovationstempo, 77 Prozent konnten die Entwicklungszyklen ihrer Anwendungen beschleunigen und 74 Prozent hatten transformative Technologien wie Künstliche Intelligenz oder Maschinelles Lernen erfolgreich implementiert.

Für Unternehmen, die eine oder mehrere Public Clouds zusätzlich zu ihrer Private Cloud nutzen, führt langfristig kein Weg an einer Cloud-Management-Lösung vorbei: Sie schützt IT-Abteilungen vor der Komplexitätsfalle und sorgt dafür, dass sie den Überblick über Workloads und Prozesse behalten.

 

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