Einsatz als Virtual-Tape-Library

Lablog: Günstigen Server selbst bauen

10. September 2008, 17:38 Uhr | Andreas Stolzenberger
Das Board X7SBE von Supermicro dient als Basis für einen günstigen Server in den Real-World Labs in Poing.

Für den Testbetrieb benötigen die Real-World Labs einen Server, der dauerhaft im Labor steht. Anstatt ein teueres System zu kaufen, baut sich das Laborteam aus günstigen Bauteilen ein eigenes System zusammen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob das Konzept aufgeht.

In den Real-World Labs herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Den Platz scheidender Testgeräte übernehmen neue Maschinen teilweise bereits nach wenigen Stunden. Nur wenige Infrastrukturgeräte haben einen dauerhaften Standort im Rack. Viele Softwaretests arbeiten in virtuellen Maschinen auf dem Vmware-Cluster. Doch nicht alle Dienste lassen sich virtualisieren. Die laufenden Tests von Speicher-Virtualisierungs- und Speicher-Verwaltungs-Software fordern eine Maschine mit physischer SCSI- und FC-Anbindung (Fibre-Channel). Ein neuer Server muss dauerhaft her – kosten darf er allerdings nicht zu viel. Das Labor kann schließlich nicht für jeden einzelnen Test Tausende von Euros in neue Geräte investieren. Wie sich zeigt, gibt es einen simplen und durchaus leistungsstarken Rechner für überraschend wenig Geld.

Das Laborteam entscheidet sich für das 200 Euro teures Board X7SBE von Supermicro. Das fasst eine Core-Duo- oder Quad-CPU, bis zu 8 GByte-RAM und enthält die Onboard-Grafikkarte sowie zwei 1-Gigabit-Ethernet-Interfaces. Die Platine offeriert zwei PCI-X-133-, zwei PCI-X-100-, einen PCIe-x8- sowie einen PCIe-x4-Slot. Das sind genug schnelle Interfaces, um die erforderlichen SCSI-, FC- und zusätzliche Netzwerkkarten aufzunehmen.

In das Board steckt Network Computing einen 1,86-GHz schnellen Core-Duo-Prozessor 6320. Beim geplanten Einsatz kommt es nicht auf die maximale Geschwindigkeit der CPU an. Deswegen reicht der rund 100 Euro teure Prozessor völlig aus.


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