Juniper mit EX4100 Switch und neuen AIOps-Funktionen

LAN und WLAN KI-gestützt verwalten

19. Juli 2022, 8:00 Uhr | Wilhelm Greiner
© Juniper

Juniper stellt die neuen EX4100 Series Wired Access Switches vor. Junipers Micro-Services-Cloud und KI-Lösung Mist AI sollen für Leistung, Einfachheit, Flexibilität und Sicherheit sorgen. Zugleich erweitert der Netzwerkausrüster seine Cloud-Services um weitere KI-gesteuerte Funktionen.

Wie der zuvor eingeführte EX4400 ist laut Hersteller auch der Campus- und Zweigstellen-Switch EX4100 (siehe Bild) für den einfachen und skalierbaren Cloud-basierten Betrieb konzipiert. Junipers AIOps-Lösung (AIOps: KI-gestützter IT-Betrieb) Mist KI soll dabei die Bereitstellung mit Zero-Touch-Provisioning und automatisierten Workflows beschleunigen. Zudem erleichtere die Software die Fehlerbehebung mit Event-Korrelation, Anomalieerkennung und selbstgesteuerten Netzwerkaktionen.

Der EX4100 ermögliche es, eine EVPN-VXLAN-Netzwerkstruktur (Ethernet-VPN Virtual Extensible LAN) zu entwerfen, die sich auf Verteilungs- und Zugangsebenen erstreckt. Für Sicherheit sollen Funktionen wie MACsec AES-256 und standardbasierte Mikrosegmentierung mit gruppenbasierten Richtlinien sorgen. Einige Versionen des EX4100 unterstützen Power over Ethernet++ (802.3bt).

Für die WLAN-Einrichtung erlaubt Mist laut Juniper die Übernahme von Grundrissen aus Planungs-Tools wie Ekahau und iBwave. Die Lösung validiere automatisch die Platzierung und Ausrichtung der APs (Access Points) im Vergleich zum Plan und zeige falsch platzierte APs an. Mittels Junipers Wireless Assurance Service, der vBLE-Antennen-Arrays (Virtual Bluetooth LE) nutzt, könne das Netzwerkteam Informationen zum Beispiel zum Kanalstatus erhalten. Dadurch, so Juniper, könne es Mist-APs (Wi-Fi 6 und 6E) automatisch auf einer Karte platzieren und im Dashboard ausrichten, um Bereitstellungsfehler zu vermeiden.

Juniper erweitert außerdem seinen KI-gesteuerten virtuellen Netzwerkassistenten Marvis um Funktionen, die darauf abzielen, die Fehlerbehebung und den Einblick in Netzwerk- und WLAN-Domänen zu verbessern. Dazu ergänze nun ein Windows-Client den bestehenden Android-Client. Die Clients leiten Informationen an Mist, sodass Marvis bessere Empfehlungen zur Störungsbehebung geben kann.

Der Mist Wired Assurance Service liefere jetzt Einblicke, um die Quelle von DHCP-Fehlern zu lokalisieren und zu korrigieren. Zudem biete er neue Authentifizierungsfunktionen, mit denen Administrationsteams Geräte und Benutzer identifizieren können, die sich aufgrund von Problemen auf Client-Seite nicht authentifizieren lassen.

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