Landesk Software hofft auf bessere Zeiten

Die Übernahme durch die Investment-Firma Thoma Bravo weckt bei dem Systemmanagement-Anbieter Landesk Software Hoffnungen auf eine bessere Zukunft. Als Hauptwettbewerber sieht man Microsoft.

Thoma Bravo, eine amerikanische Kapitalanlagegesellschaft, die auf außerbörsliche Unternehmensbeteiligungen spezialisiert ist, kauft dem Emerson-Konzern den Software-Hersteller Landesk ab. Im Software-Bereich erzielen die von der Investment-Firma akquirierten Unternehmen einen Jahresumsatz von etwa 700 Millionen Dollar.

Landesk hat eine wechselvolle Vergangenheit. 2002 aus dem Intel-Konzern ausgegliedert, wurde das Unternehmen 2006 von dem Hardware-Hersteller Avocent übernommen und mit dem IT-Service-Management-Anbieter Touchpaper zusammengelegt. Im Dezember 2009 schluckte der Elektro-Konzern Emerson dann Avocent.

»Wir sind froh, dass wir als eigenständiges Unternehmen weiterarbeiten können und nicht bei einem Wettbewerber gelandet sind«, erklärt Matthias Wehner, Area Director EMEA Central bei Landesk gegenüber Computer Reseller News.

Das Unternehmen verkauft fast ausschließlich über den Channel. Zu den Vertriebspartnern gehören Value Added Resellers, Systemhäuser und große Hardware-Hersteller wie Dell. Distributoren spielen in manchen Ländern auch eine Rolle, in Deutschland jedoch nicht. »Alles wird so bleiben, wie es ist«, beruhigt Wehner die hiesigen Partner.

Landesks Hauptaktivitäten liegen beim Client-Management. Daneben hat man sich in weiteren Bereichen positioniert: mit Werkzeugen für das Patch Management, einem Service Desk, mit Antiviren-Software von Kaspersky sowie weiteren Sicherheitsprodukten. Für das Trend-Thema Virtualisierung hat Landesk eine enge Partnerschaft mit VMware. Außerdem gibt es einige Erwartungen an das Thema IT Service Management: Die dafür relevanten ITIL-Konzepte sind auch bei dem Service Desk berücksichtigt, einer Weiterentwicklung eines einfachen Help Desk.

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2. Microsoft als Hauptwettbewerber