Großes Update

Mehr als 150 neue Funktionen für »Veeam Availability Suite«

19. Februar 2020, 14:37 Uhr | Daniel Dubsky
© canjoena - Fotolia

Bessere NAS-Unterstützung, überarbeiteter Ransomware-Schutz und das parallele Wiederherstellen mehrerer VMs – die neue Version des Veeam-Flaggschiffprodukts bringt unzählige Neuerungen mit. Der Hersteller spricht vom umfangreichsten Software-Release in der Firmengeschichte.

Veeam hat die Version 10 seiner »Veeam Availability Suite« vorgestellt. Sie soll es Unternehmen mehr denn je erleichtern, Workloads in hybriden Umgebungen zu schützen und verfügbar zu halten. So hat der Hersteller etwa den NAS-Support deutlich überarbeitet, sodass sich große File-Shares und Dateiserver besser sichern lassen. Die Backups unstrukturierter Daten können so zuverlässig und günstig in der Cloud oder auf preiswerter Storage-Hardware abgelegt werden. Der Restore ist flexibel: Es kann wahlweise eine einzelne Freigabe oder bei einem Ausfall das komplette System wiederherstellt werden. Auch NAS-Migrationen, Rollbacks auf Datenbestände zu früheren Zeitpunkten oder die Suche und Wiederherstellung auf Dateiebene sind möglich – letzteres beispielsweise für den Fall, dass ein Mitarbeiter versehentlich ein Dokument gelöscht hat.

Hohe Verfügbarkeit von Daten und Anwendungen

Jedes Veeam-Backup lässt sich direkt nach »VMware vSphere« wiederherstellen, sodass Daten und Anwendungen schnell wieder bereitstehen und Ausfallzeiten minimiert werden. So lassen sich nicht nur RTO-Zeiten leichter einhalten, sondern es lässt sich auch Speicherplatz sparen, wenn man nur die wirklich benötigten virtuellen Laufwerke wiederherstellt. In der neuen Ausgabe der Availability Suite lassen sich via »Instant Recovery« zudem mehrere VMs parallel für ein Recovery starten. Vor allem nach größeren Ausfällen kann dadurch der Geschäftsbetrieb schneller wieder aufgenommen werden, und auch umfangreiche Migrationen lassen sich zügiger durchführen.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+
Veeam Availability Suite 10 S3 Bucket
Beim Anlegen eines neuen S3-Buckets kann festgelegt werden, dass dort gespeicherte Sicherungen für eine bestimmte Anzahl von Tagen nicht geändert oder gelöscht werden dürfen
© Veeam

Mit Version 10 der Availability Suite führt Veeam einen neuen Kopiermodus ein, der Backups automatisch dupliziert und in einen Objektspeicher verschiebt. So lässt sich unkompliziert Redundanz herstellen und eine Sicherungskopie für die Umsetzung der 3-2-1-Regel außer Haus lagern. Zudem wird der »S3 Object Lock« von Amazon und kompatiblen Cloud-Angeboten unterstützt, der Backup-Daten vor versehentlichem oder absichtlichem Löschen und Verändern schützt – sei es durch Mitarbeiter oder Ransomware.

Ausbau zur Datenmanagement-Plattform

Mit einer neuen Schnittstelle, der »Data Integration API«, erleichtert es Veeam, seine Backup-Lösung mit anderen Anwendungen zu verbinden. Dabei hat der Hersteller vor allem Security- und Analytics-Tools im Sinn, die die Sicherungen etwa nach Bedrohungen durchforsten, Compliance-Checks durchführen oder Datenanalysen, um wertvolle Erkenntnisse für den Geschäftsbetrieb zu gewinnen. Ziel des Herstellers ist es, die Availability Suite weiter zur einer Datenmanagement-Plattform auszubauen.

Zu den weiteren Verbesserungen zählen ein ausgebauter Nutanix-Support und eine bessere Integration in Linux-Umgebungen. Alles in allem bringt die Veeam Availability Suite 10, die ab sofort verfügbar ist, laut Hersteller mehr als 150 neue Features, Funktionserweiterungen und Verbesserungen mit. Es sei »das größte Software-Release in der Geschichte von Veeam«, betont Danny Allan, CTO und für die Produktstrategie bei Veeam verantwortlich.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Veeam Software

Weitere Artikel zu Datensicherheit

Matchmaker+